Sachsen


Das Bundesland Sachsen liegt im Osten von Deutschland, begrenzt durch Polen im Osten, Tschechien im Süden, Brandenburg im Norden und Thüringen im Westen. Der größte Teil des Landes besteht aus mesozoischen Sedimenten, die zur norddeutschen Tiefebene gehören. Hier gibt es vorwiegend künstliche Hohlräume und etwas Bergbau, insbesondere den Abbau von sehr junger Braunkohle im Tagebau. Eine Höhlenbildung wäre durch das Vorhandensein von Kalksteinen prinzipiell möglich, durch die niedrige Lage und das fehlende Reief kommt es jedoch nicht zu einer unterirdischen Entwässerung.

Zwei Gebiete des Bundeslandes sind geologisch besonders interessant, in denen es viele unterirdische Sehenswürdigkeiten gibt. Das Elbsandsteingebirge ist eigentlich der erodierte Rest einer mächtigen Sandsteinschicht. Die Felsen bilden Stufen, Plateaus, Schluchten und Höhlen. Das zweite Gebiet befindet sich im Mittelgebirgskamm entlang der tschechischen Grenze, dem Erzgebirge. Das gesamte Erzgebirge ist von verschiedenen Erzgängen mit polymetallischen Erzen durchzogen. Der Bergbau dauerte viele hundert Jahre, und es gibt Tausende von historischen Bergwerken. Für beide Gebiete haben wir eine eigene Seite (siehe Link unten).

Dieses Bundesland hat die meisten unterirdischen Sehenswürdigkeiten aller Bundesländer in Deutschland. Das liegt an den 50 Schaubergwerken, die meisten davon im Erzgebirge, das wegen seines Montanerbes sogar auf der UNESCO-Weltkulturerbe-Liste steht. Außerdem gibt es einige unterirdische Keller und eine einzige Schauhöhle.