Teufelshöhle


Touristische Informationen:

Eingangsportal.
Ort: A3 Ausfahrt Höchstadt-Ost, A9 Ausfahrt Pegnitz, A73 Ausfahrt Forchheim-Süd. Pottenstein liegt an der B470 zwischen Forchheim und Pegnitz, 43 km von Forchheim, 10 km von Pegnitz, 40 km N Nürnberg. (58,Mc50)
Öffnungszeiten: Palmwochenede bis Anfang NOV täglich 9-17, letzte Führung 16:30.
NOV bis Palmwochenede So 11-15, Führungen um 11, 12:20, 13:40, 15.
Geschlossen 24-DEC, 25-DEC.
[2014]
Eintrittspreise: Erwachsene EUR 4.50, Kinder (4-15) EUR 2,50, Familien (2+2) EUR 12.
Gruppen (15+): Erwachsene EUR 3,80, Kinder (4-15) EUR 2.
Ermäßigung mit Erlebnispaß und Kurkarte.
[2014]
Typ: SpeleologyKarsthöhle, Höhlensystem, Dolomit
Licht: LightBeleuchtung mit Glühlampen
Dimension: L=1500 m. GR: L=60 m, B=18 m, H=15 m.
Portal: H=14 m, W=25 m.
Führungen: L=1,500 m, D=45 min. V=200,000/a [2000]. V=160,000/a [2005].
Fotografieren: Erlaubt, kein Stativ, kein Blitz, nur zur privaten Verwendung.
Zugänglichkeit: Nicht rollstuhlgerecht, Treppen und Engstellen.
Literatur: A. Sieghardt (1964): Teufelshöhle Pottenstein, Bayreuth
Adresse: Zweckverband Teufelshöhle, Forchheimer Straße 1, 91278 Pottenstein, Tel: +49-9243-217 oder 208 (Höhle).
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Geschichte

1901 erste Vermessung durch Albert Neischl.
1922 Entdeckung der Fortsetzung durch Hans Brand.
1922 bis 1931 Erschließung als Schauhöhle und elektrisches Licht.
1949 Entdeckung diluvialer Tierknochen durch Georg Brunner in einer Spalte.


Bemerkungen

Kaiser Barbarossa.

Das imposante, 13 m breite, 11 m hohe und 80 m tiefe Portal im Steilhang des Weiherbachtals war schon lange Zeit bekannt. Ursprünglich wurde dieser Teil einfach als Teufelsloch bezeichnet. Damals waren lediglich die ersten 100 m zugänglich. Mit der Entdeckung der Fortsetzung und dem Ausbau ist die Länge auf 1500 m angestiegen.

der romantische Höhlenausgang.

Die Höhle war schon früh bekannt und deshalb von in- und ausländischen Besuchern überlaufen. Bereits zur Jahrhundertwende war die Höhle deshalb stark beschädigt, der Tropfsteinschmuck zerstört. Auch vorhandenes Knochenmaterial war bis auf kleine Reste verschwunden.

Die heutige Schauhöhle wurde hinter dem bereits bekannten Teil 1922 durch Hans Brand entdeckt. Dabei wurden wieder einige Räume mit schönen Tropfsteinen und vielen Knochen, vor allem von Höhlenbären, entdeckt.

Ein von dem Paläontologen Max Schlosser zusammengesetztes vollständiges Skelett ist in der Höhle aufgestellt. Spuren menschlicher Besiedlung konnten nicht nachgewiesen werden.

In den folgenden Jahren wurde die Höhle mit großem Aufwand durch Hans Brand ausgebaut. Im ersten Raum der Höhle befindet sich eine kleine Ausstellung mit Bergbaugerät, wie Loren und Pressluftbohrer, die damals für den Ausbau benutzt wurden. Der typisch Charakter dieser Höhle im Dolomit, große Hallen verbunden durch enge Gänge, machte es nötig, viele Verbindungsstollen bergmännisch vorzutreiben. Das Ergebnis ist die Schauhöhle mit dem längsten Führungsweg in Deutschland, etwa 1500 m lang, von denen jedoch die Hälfte künstlich angelegt sind.

Der größte Hohlraum ist der Riesensaal mit 30 m Länge und 16 m Breite. Wichtige Tropfsteine sind der besonders symmetrische Stalagmit mit dem Namen Barbarossa und die Kreuzigungsgruppe, drei Stalagmiten die von vielen kleinen Stalagmiten umgeben sind.

Doch die eigentliche Sehenswürdigkeit der Höhle befindet sich frei zugänglich um die Höhle herum. Schon das Portal und die benachbarten Felsen sind wildromantisch. Unweit des Höhleneingangs befinden sich viele Halbhöhlen und Höhlendächer. Und der Weg vom Höhlenausgang zurück zum Höhleneingang führt durch ein wildes Felsenlabyrinth.


Teufelshöhle Gallerie