Weserbergland


Wasserfall bey Langenfeld anno 1840. Stahlstich von A. H. Payne nach einem Gemälde von C. Schlickum.
Die Externsteine anno 1840. Stahlstich von E. T. Brain nach einem Gemälde von C. Schlickum.

Das Weserbergland, eine typische deutsche Mittelgebirgslandschaft in Südniedersachsen und Nordhessen, hat seinen Namen nach dem Fluß Weser erhalten, der das Gebiet in vielen Mäandern durchzieht. Im engeren Sinne ist damit also die Umgebung der Weser zwischen Hannoversch-Münden und Minden gemeint.

Wir wollen hier jedoch mehr Wert auf die geologische Situation als auf geografische und historische Grenzen legen. Und da muss das Gebiet doch ein bisschen erweitert werden. Dieses Gebiet ist wohl das bedeutendste Karstgebiet von Hessen und Niedersachsen. Kalkgesteine und Dolomite aus dem Muschelkalk sind hier tektonisch überprägt. Sie sing gekippt, gefaltet und stehen zum Teil senkrecht. Entsprechen prägen Schichtstufen und Schichtrippen das Landschaftsbild.

Das Gebiet ist stark verkarstet, dennoch sind die Höhlen eher kleinräumig. Andere Karsterscheinungen sind allerdings weit verbreitet: Karstquellen, Tuffablagerungen, Dolinen und wasserlose Hochflächen.