Ort: | Oswaldbachtal bei Waschleithe. |
Öffnungszeiten: |
Ganzjährig Di-So 13, 14, 15. [2014] |
Eintrittspreise: |
Erwachsene EUR 6, Kinder () EUR 2,50, Erzgebirgscard frei. [2014] |
Typ: | Polymetallisch: Eisenerze, Kupferkies, Schwefelkies, Arsenkies, Zinkblende, Bleiglanz und Silber. Marmor. |
Licht: |
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Dimension: | |
Führungen: | D=60 min., St=250, VR=80 m. |
Fotografieren: | |
Zugänglichkeit: | Nicht rollstuhlgeeignet, viele Stufen |
Literatur: | |
Adresse: | Schaubergwerk "Herkules-Frisch-Glück", Am Fürstenberg 6, 08344 Beierfeld /OT Waschleithe, Tel: +49-3774-24252, Fax: +49-3774-24252. |
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1705 | erste Erwähnung der Grube "Frisch Glück" in einem Grubenbericht des Bergamts Annaberg. |
1793 | erster Aktenvermerk zur Grube "Herkules". |
1830 | Beginn der Marmorabbaus. |
1855 | Zusammenlegung der beiden Gruben unter dem Namen "Herkules-Frisch-Glück". |
1906 | Beginn des Marmorabbaus. |
1916 | Bergbau eingestellt. |
1921 | Löschung der Grube in den Bergamtsakten. |
1926 | Schaubergwerk durch den Verkehrsverein Erzgebirge eröffnet. |
1939 | Schaubergwerk wegen zweitem Weltkrieg geschlossen. |
1947-1951 | Erkundung auf Uranerz durch SAG Wismut. |
1964 | Rekonstruktion des Schaubergwerks durch Berglehrlinge der Berufsschule der SDAG Wismut Schlema. |
1966 | Schaubergwerk wiedereröffnet. |
Eine typische polymetallische Lagerstätte. Eine Besonderheit ist das Vorkommen von Marmor.
Das Bergwerk Herkules-Frisch-Glück ist das älteste Schaubergwerk Sachsens. Es wurde bereits 1926 durch den Verkehrsverein Erzgebirge als Lehr- und Schaubergwerk eröffnet. Doch mit Ausbruch des zweiten Weltkrieges wurde es geschlossen. Nach dem Krieg wurde es im Rahmen der Uran Prospektion der SAG Wismut zwischen den Jahren 1947 und 1951, offensichtlich erfolglos, untersucht. Das Schaubergwerk wurde wieder restauriert durch Berglehrlinge der Berufsschule der SDAG Wismut Schlema ab 1964. Das Schaubergwerk konnte 1966 wieder erööffnet werden und ist seither in Betrieb.
Diese Grube ist bemerkenswert für das außergewöhnliche Vorkommen von Marmor in Kombination mit polymetallischen Erzen. Besonderheiten sind der kleine und der grosse Marmorsaal und ein unterirdischer See.
Im Bergwerk finden verschieden Veranstaltungen statt, wie Konzerte und Mettenschichten. Mettenschichten sind eine lokale Besonderheit, es war dies ursprünglich die letzte Schicht vor Weihnachten, die vorzeitig beendet wurde, worauf die Männer eine kleine Weihnachtsfeier abhielten. Es gab auch ein einfaches Essen, das meist aus Bratwürsten, Kartoffelbrei und Sauerkraut bestand, dazu gehörte aber auch Schnaps und eine Zigarre. Diese Tradition wurde reaktiviert und wird in den Wochen vor Weihnachten für Touristen angeboten. Das Bergwerk kann außerdem für unterirdische Hochzeiten genutzt werden.