Daneilshöhle


Touristische Informationen:

Alle Höhlen vom Vorplatz.
Ort: Im Huy, nördlich von Halberstadt.
Von Röderhof 500 m Richtung Norden, hinter dem Röderhöfer Teich links ab, auf betonierter Straße 200 m nach Westen bis zum Verbotsschild. Waldweg etwa 800 m weiter folgen, Höhle liegt links. Beschildert.
Die Höhle ist auch von der Huysburg erreichbar, etwa 1 km.
(51°57'45.83"N, 10°59'19.41"E)
Öffnungszeiten: frei zugänglich [2007]
Eintrittspreise: kostelos [2007]
Typ: SpeleologyErosionshöhle SubterraneaHöhlenwohnungen Kreidezeitlicher Sandstein.
Licht: keines, Taschenlampe mitbringen
Dimension:
Führungen:
Fotografieren:
Zugänglichkeit:
Literatur:
Adresse:
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Allerdings können sich Öffnungszeiten und Preise schnell ändern, ohne daß wir benachrichtigt werden.
Bitte prüfen Sie bei Bedarf die aktuellen Werte beim Betreiber, zum Beispiel auf der offiziellen Website in der Linkliste.

Geschichte


Bemerkungen

ein fast rechteckiger Raum hinter dem rechten Eingang.

Die Daneilshöhle (Daneil's Cave) erhielt ihren Namen nach der Sage über den Räuber Daneil, die auf einer eigenen Seite erzählt wird (siehe unten). Besonders interessant ist, dass diese Sage sich in vielen Punkten mit der Sage vom Räuber Lippold aus Niedersachsen deckt.

die größte Höhle.

Die Danmeilshöhle befindet sich in einem Felsen aus kreidezeitlichen Sandsteinen. Die Höhle selbst ist etwa 200.000 Jahre alt und wurde während der Eiszeit vom Schmelzwasser der Gletscher aus dem Sandstein gewaschen. Es handelt sich also um eine Erosionshöhle.

Die Höhle weist, vor allem im Eingangsbereich erhebliche Spuren menschlicher Bearbeitung auf. Deutlich sind Ausbuchtungen zu sehen, die vermutlich zum Verankern von Holztüren dienten. Die Höhle wurde offensichtlich eine gewisse Zeit bewohnt oder zumindest als Stall oder Lager benutzt. Dazu mußten natürlich die Eingänge verschließbar sein. Eigentlich handelt es sich um mehrere nebeneinander liegende, fast rechteckige Räume mit eine ganz beachtlichen Deckenhöhe und getrennten Eingängen.

Der Huy (gesprochen Hü) ist ein etwa 20 km langer Höhenzug mit einem großen Buchenwald bei Halberstadt. Er verläuft etwa ost-westlich und ist durch Halotektonik entstanden. Eine Schicht Steinsalz in etwa 3000 m Tiefe wurde durch den Druck und die Temperatur plastisch und begann zu fließen. An Schwachstellen des Deckgebirges kann das leichte Salz aufsteigen, etwa wie eine Luftblase in Gelatine. Typischerweise bilden sich so Diapire (Salzstöcke). Dabei wird das auflagernde Gestein an der Oberfläche aufgewölbt und bildet so einen Höhenrücken. Der Huy ist nun länglich, was für eine Salzmauer spricht, also ein länglicher, mauerartiger Diapir, der entlang einer Störungszone aufgestiegen ist.

Der Prozeß des Salzaufstiegs und der Aufwölbung der überdeckenden Gesteinsschichten zieht sich über einen längeren Zeitraum hin. Die Erosion trägt dabei kontinuierlich die aufgewölbten Gesteinsschichten ab. So kommt es, dass im Huy tiefere Schichten soweit hochgehoben worden sind, dass sie das Umland überragen. Härtere Gesteine, besonders Sandsteine bilden dabei oft Felsenrücken.


Daneilshöhle Gallerie