Lagerstätten


Lagerstätten sind geologische Strukturen, in denen ein bestimmter Stoff oder eine Gruppe von Stoffen in viel höherer Konzentration als normalerweise vorkommt. Zum Beispiel werden Metallvorkommen, in denen bestimmte Metalle konzentriert sind, als Erzkörper bezeichnet, die metallhaltigen Verbindungen als Erze. Die wirtschaftlich relevanten Stoffe werden als Ressourcen bezeichnet.

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Hydrothermale Black Smoker-Chemie. Public Domain.

Mineralische Rohstoffe, vor allem Erze, sind eigentlich in der ganzen Erdkruste verteilt. Durch die Atmosphäre und das atmosphärische Wasser werden Gesteine erodiert, durch Grundwasser, vor allem wenn es durch vulkanische Hitze Konvektionsströme bildet, werden Stoffe gelöst und an anderer Stelle wieder abgelagert. Dadurch, dass viele Prozesse spezifisch für einen Stoff sind, kann es zur Anreicherung dieses Stoffes an einem Ort kommen. Das bezeichnet man dann als Lagerstätte.

Lagerstätten können unterschiedlich sein, sich zum Beispiel im Anteil des abgebauten Stoffes unterscheiden. So hängt die Nutzung einer Lagerstätte davon ab, ob man Verfahren hat Rohstoff zu gewinnen und ob das wirtschaftlich ist. Gerade in den letzten zwei Jahrhunderten hat die weiterverarbeitende Industrie große Fortschritte gemacht, wodurch sich der Abbau mancher Stoffe grundlegend verändert hat. Im Mittelalter konnten nur hochwertige Erze verhüttet werden, aber Arbeitskraft war billig, es wurden kleine Vorkommen hochwertiger Erze abgebaut. Heute hat man Maschinen und kann große Mengen schlechter Erze aufbereiten, aber Arbeitskraft ist teuer.