Weinkeller Vereinigte Hospitien


Touristische Informationen:

Ort: Vinothek Vereinigte Hospitien, Krahnenufer 19, 54290 Trier.
(49.756918, 6.630576)
Öffnungszeiten: Vinothek: Ganzjährig Mo-Fr 8-12:30, 13:30-16.
Entdeckerführung: Ganzjährig Mi, Fr 11.
[2025]
Eintrittspreise: Vinothek: frei.
Entdeckerführung: Adults EUR 17.50, Children (7-15) EUR 6.50.
[2025]
Typ: SubterraneaKeller
Licht: LightBeleuchtung mit Glühlampen
Dimension:  
Führungen: D=60 min, Max=35.
Fotografieren: erlaubt
Zugänglichkeit: nein
Literatur: Vereinigte Hospitien, Hrsg. (2022): Chronik der Vereinigten Hospitien in Trier ensch-verlag, Trier 2022, ISBN 978-3-00-073161-7
Adresse: Stiftungsweingut Vereinigte Hospiten (Vinothek), Krahnenufer 19, 54290 Trier, Tel: +49-.
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Geschichte

330 älteste Teile des Kellers.
7. Jahrhundert merowingisches Kreuzgratgewölbe erbaut, der erste Kreuzgang des Stifts St. Irminien ad Oeren.
2021 neuer moderner Verkostungsraum.

Bemerkungen

Der Weinkeller Vereinigte Hospitien befindet sich in der Stadt Trier, unter dem Römersaal im Stift Sankt Irminen. Obwohl der Zweck der Stiftung Vereinigte Hospitien die Pflege und Betreuung alter, kranker, behinderter und pflegebedürftiger Personen ist, bauen sie unter eigenem Namen Wein auf einigen der besten Mosellagen an und vermarkten ihn auch selbst. Das Weingut ist Mitglied im Verband Deutscher Prädikatsweingüter. Die Erträge aus der Weinwirtschaft tragen zum Erhalt der sozialen Einrichtungen bei.

Der Weinkeller wird als ältester Weinkeller Deutschlands beworben. Der Grund ist einfach: Trier ist eine römische Stadtgründung, und die Römer haben auch den Weinbau mitgebracht. Es wird auch gerne gesagt, dass Trier die älteste Stadt Deutschlands ist, aus dem gleichen Grund. Dennoch war die Blütezeit Triers nicht vor 2000 Jahren, sondern erst etwa 300 Jahre später, als das Römische Reich eine Zeit lang vier Hauptstädte hatte und Trier eine davon war. Und so sind auch die ältesten Teile des Weinkeller eine Mauer und ein Rest eines Getreidespeichers aus dem Jahr 330. Damals diente der Keller als Magazin und Speicherhaus. Erst im 7. Jahrhundert wurde das Gelände ein Kloster. Der Keller wurde durch ein merowingisches Kreuzgratgewölbe erweitert, der erste Kreuzgang des Stifts St. Irminien ad Oeren. Zwei hallenartige Horrea (Lagerhäuser) sind jeweils 70 m lang, 20 m breit und 8 m hoch. Zum Keller wurden diese Gebäude in gewisser Weise künstlich, es wurde vollständig überbaut. Das ist durchaus verständlich, durch die Lage an der Mosel war zum einen das Grundwasser sehr hoch und zudem bestand die Gefahr von Überschwemmungen. So wurde alles nach oben verlagert.

Die Kellerführung dauert etwa eine Stunde und man sieht sowohl die historischen als auch die modernen Keller. Die Entwicklung des Weinbaus bis heute wird erläutert, zum Beispiel der Übergang von Holzfässern zu Edelstahl. Zudem ist der Verkostungsraum erst vor wenigen Jahren modern gestaltet worden und wird wegen seiner gelungenen Architektur gelobt. Die Kellertour mit dem Namen Entdeckerführung enthält natürlich, wie das üblich ist, auch die Verkostung von zwei Weinen. Daneben gibt es auch Weinverkostungen ohne Kellerführung und verschiedene ähnliche Veranstaltungen. Der Wein wird allgemein gelobt, man muss aber bei normalen Weinen mit preisen zwischen 10 und 15 € rechnen. Besondere Weine könne aber auch mal 200 € kosten. Die Weine werden in der Vinothek verkauft, die auch der Ausgangspunkt der Führungen ist.