Kupferberg Museum


Touristische Informationen:

Ort: Kupferbergterrasse 17-19, 55116 Mainz.
Mainz Zentrum. Parkplatz Auf der Bastei 3 mit 40 Stellplätzen.
(49.997445, 8.263225)
Öffnungszeiten: Ganzjährig zwei Sa pro Monat, Termine siehe Website.
Nur nach Anmeldung.
[2022]
Eintrittspreise: Nostalgie Probe: Erwachsene EUR 17.
Rosé Probe: Erwachsene EUR 16.30.
Schlender-Probe: Erwachsene EUR 20.50.
Exklusiv Probe: Erwachsene EUR 26.
[2022]
Typ: SubterraneaKeller
Licht: LightBeleuchtung mit Glühlampen
Dimension:
Führungen: Nostalgie Probe: D=90 min.
Rosé Probe: D=90 min.
Schlender-Probe: D=105 min.
Exklusiv Probe: D=120 min.
Fotografieren:
Zugänglichkeit: nein
Literatur:
Adresse: Kupferberg Terrassen, Kupferbergterrasse 17-19, 55116 Mainz, Tel: +49-6131-9230. E-mail:
Anmeldung: E-mail:
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Bitte prüfen Sie bei Bedarf die aktuellen Werte beim Betreiber, zum Beispiel auf der offiziellen Website in der Linkliste.

Geschichte

04-JUL-1850 Christian Adalbert Kupferberg gründet eine Fabrication moussierender Weine.
1852 Erfolgsmarke Kupferberg Gold erstmalig vertrieben.
1870 Besuch durch Graf Otto von Bismarck.
1888 Ausbau der Produktionsanlagen, Erweiterung mittelalterlicher Gewölbe unter dem Stammhaus.
1945 Keller werden als Luftschutzbunker verwendet, tausende finden Schutz vor den Bomen der Alliierten.
1978 Großteil der Aktien von A. Racke GmbH aus Bingen gekauft.
2004 an die Henkell & Co. Sektkellerei (Oetker-Gruppe) verkauft.

Bemerkungen

Die Firma Kupferberg ist, zumindest in Deutschland, bekannt für ihren Schaumwein. Das firmeneigene Museum besitzt die weltweit bedeutendsten Sammlung von Sekt- und Champagnergläsern. Hier befindet sich auch der Traubensaal, ein Meisterwerk des Jugendstils das für die Weltausstellung 1900 in Paris erbaut wurde. Schmiedeeiserne Arbeiten stellen Weinlaub, Trauben und Ranken dar. Entworfen wurde der Saal von dem Berliner Architekten Bruno Möhring. Nach seinem Einsatz als Ausstellungsraum für deustche Spitzenweine auf der Weltausstellung wurde er von Franz und Florian Kupferberg erworben und hier wieder aufgebaut. Eine Ausstellung über Werbung zeigt frühe deutsche Werbefilme, Plakate und Grafiken.

Doch die Hauptsache sind natürlich die historischen Kelleranlagen. Mittelalterliche Keller befanden sich direkt unter dem Stammhaus der Kellerei. Sie wurden 1888 im Zuge der Modernisierung und Erweiterung der Kellerei durch die Söhne des Firmengründers stark erweitert. So entstanden die Keller mit den meisten Stockwerken auf der Welt: sieben untereinander liegende Kellerstockwerke mit insgesamt 60 Kellerräumen. Sie wurden im zweiten Weltkrieg teilweise zu Luftschutzkellern ausgebaut. Im Jahr 1945 fanden so tausende Mainzer Schutz vor den fallenden Bomben der Alliierten.

Bei der Führung durch die Keller sieht man vor allem reich verzierte Eichenholzfässer in mächtigen Gewölben. In diesen Prachtexemplaren der Küferkunst lagert auch heute noch Wein. Im mittelalterlichen Gärkeller liegen die Sektflaschen bis zur Reife. Teile des Kellers müssen sehr alt sein, da sogar römische Weinamphoren, Krüge und Trinkschalen gefunden wurden. Sie sind im Museum ausgestellt.

Die Kupferberg Kellerei existiert eigentlich seit 2004 nicht mehr, dmals wurde sie von Racke aufgekauft, später wurde sie an Henkell verkauft. Der Sekt wird immer noch verkauft, aber von henkell produziert. Was immer noch existiert ist das Stammhaus in Mainz mit seiner Kelleranlage und einem Restaurant namens Kupferbergterrasse. Die Führungen werden ganzjährig an Samstagen angeboten, dabei wechseln die Zeiten und die Art der Führung. Details werden auf der Website angegeben, man sollte sich unbedingt per email anmelden. Bis vor einigen Jahren konnten Führungen zudem für Gruppen über 15 Personen gebucht werden, das scheint nicht mehr offiziell angeboten zu werden. Im Zweifelsfall empfehlen wir den direkten Kontakt zum Anbieter.