Bunker Harnekop


Touristische Informationen:

Ort: Strausberg in Brandenburg.
A10 Ausfahrt 3 Berlin Marzahn oder Ausfahrt 4 Hellersdorf, über Strausberg und Prötzel nach Harnekop. Nach dem Ortsausgangsschild nach links in Seestraße, dann Lindenallee wird, bis zum Parkplatz. Am Wachgebäude installiertes Telefon nutzen.
Öffnungszeiten: März bis Okt Di, Fr 12, Sa, So, Fei 10, 12, 14, 16.
Nov bis Feb Sa, So, Fei 12, 14.
[2008]
Eintrittspreise: Erwachsene EUR 10, Schüler EUR 5, Studenten EUR 7,50, Azubis EUR 7,50.
[2008]
Typ: SubterraneaAtombunker
Licht: LightBeleuchtung mit Glühlampen
Dimension: L=60 m, W=40 m, H=21 m, Ar=5000 m², VR=30 m.
Führungen: D=90 min.
Fotografieren:
Zugänglichkeit:
Literatur:
Adresse: Baudenkmal Bunker Harnekop e. V., c/o Wilhelm Brandt, Werlseestrasse 47, 12587 Berlin, Tel: +49-30-6458963. E-mail: contact
Reservations: Baudenkmal Bunker Harnekop e.V., Lindenallee 1, 15345 Prötzel OT Harnekop, Tel: +49-33436-35727, Fax: +49-33436-35727. E-mail: contact
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Bitte prüfen Sie bei Bedarf die aktuellen Werte beim Betreiber, zum Beispiel auf der offiziellen Website in der Linkliste.

Geschichte

1971 Baubegin.
1976 Fertigstellung.
1977 Besuch durch den Minister für Verteidigung der Sowjetunion.
1990 Nutzung der Kommunikationseinrichtung aufgrund der schlechten Infrastruktur Ostdeutschlands.
1993 geschlossen.
25-MAY-2000 Baudenkmal Bunker Harnekop e. V. gegründet.

Bemerkungen

Der Atombunker Harnekop heißt im Militärjargon SBW 16/102. Er wurde zwischen 1971 und 1976 vom Ministerium für Nationale Verteidigung (MfNV) erbaut. Er liegt nrodöstlich von Berlin zwischen den Orten Werneuchen, Strausberg uand Bad Freienwalde, versteckt in einem Wald. Man erreicht ihn vom benachbarten Dorf Harnekop.

Die Kaserne bei Harnekop ist heute leer und verlassen, doch auch zu Zeiten der DDR war sie sehr ruhig und der Weg dort hin nur wenigen Einheimische bekannt. Es gab keine Hinweisschilder, und nichts wies auf die strategische Bedeutung beziehungsweise auf die Existenz der Bunkeranlage hin. Dies war wohl das bedeutendste Militärgeheimnis der DDR, der Bunker des Minister für Nationale Verteidigung und seines Stabes.

Die Anlage besitzt drei Sockwerke und reicht bis zu 30 m unter die Erde, in den Sanden und Geröllen der Grunmoräne die ganz Norddeutschland bedeckt. 95 Stufen führen in den Bunker hinunter der Anfang der Siebziger mit modernster Technik ausgestattet wurde. Er war für 450 Mann Besatzung ausgelegt, die Vorräte reichten einen Monat. Drei Meter dicke Sahlbeton Wände werden von speziell gesicherte druck- und gasdichte Türen durchbrochen. Die Böden wurden auf schweren Stahlfedern geagert, um auch einem direkten Treffer zu widerstehen, deshalb federt der Fussboden bei jedem Schritt. Der Bunker besitzt einen Brunnen, Wassertanks und vier Schiffsdiesel mit Generatoren zur Stromversorgung. Da der Bunker für den Stab des verteigungsministeriums gedacht war, enthält er Kommunikationseinrichtungen, ein Komputersystem und Konferenzräume. Diese Einrichtungen befinden sich im oberen Stockwerk. Im mittleren Stockwerk sind Küche, Kantine, Schlafsäle und Krankenstation untergracht. Die technische Infrastruktur befindet sich im untersten Stockwerk.

Der Bunker is mehr oder weniger in seinem ursprünglichen Zustand erhalten, die meisten Instalationen aus den siebziger Jahren sind vorhanden. Die Anlage steht in dieser Form auf der Landesdenkmalliste. Sie wird vom Baudenkmal Bunker Harnekop e. V. betreut und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.