Genovevahöhle

Hochsteinhöhle


Touristische Informationen:

Ort: Under dem Gipfel des Hochsteins bei Bell. L82 von Bell nach Ettring. Wanderparkplatz 250 m von der Straße. Fußweg 250 m leicht ansteigend.
(50.3726475, 7.2174888)
Öffnungszeiten: frei zugänglich.
[2025]
Eintrittspreise: frei.
[2025]
Typ: SubterraneaUnterirdischer Steinbruch TopicGenovevahöhlen
Licht: Taschenlampe mitbringen
Dimension:  
Führungen: nein
Fotografieren: erlaubt
Zugänglichkeit: nein
Literatur: Willi Bömerich, Fritz Mangartz (1993): Der Hochstein – Führer zu einem Vulkan der Osteifel Mendig 1993.
Adresse: Nordeifel Tourismus GmbH, Bahnhofstraße 13, 53925 Kall, Tel: +49-2441-99457-0. E-mail:
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Geschichte

1790 erstmals urkundlich erwähnt.

Bemerkungen

Die Genovevahöhle bei Bell ist ein Mühlsteinbruch, nahe des Gipfels des Vulkans Hochstein. Es handelt sich also um einen mittelalterlichen Steinbruch und kann nicht der Ort der Legende um Genoveva gewesen sein. Zur Zeit der Legende existierte dieser Hohlraum noch gar nicht. Dennoch hält sich die Sage hartnäckig. Der unterirdische Abbau hieß ursprünglich Hochsteinhöhle und wurde erst im 19. Jahrhundert umbenannt.

In dem Steinbruch wurden die Basalte des Vulkans in Form von Mühlsteinen abgebaut. Reste von gebrochenen Mühlsteinrohlingen sind noch heute hier zu finden. Doch die Qualität des Gesteins war schlecht und so wurde der Abbau bald wieder eingestellt.

Der Hochstein (563 m asl) wird auch Kalberg genannt, eine Verkürzung von Kahler Berg. Ein älterer Name ist Forstberg. Rund um den Berg gibt es Vorkommen verschiedener vulkanischer Gesteine, die im Laufe der Zeit abgebaut wurden. So gibt es eine Vielzahl von aufgelassenen Steinbrüchen, die heute kaum noch als Steinbrüche erkennbar sind und mehr wie natürliche Felsformationen aussehen. Heute ist der Berg ein Naturschutzgebiet, mit einmaliger Flora und Fauna. Zudem ist er ein Geotop des Vulkanparks.

Es ist möglich die Höhle einzeln zu besichtigen, vom Wanderparkplatz an der Straße ist das ein leichter Anstieg von 250 m, keine 10 Minuten Fußweg. Der Aussichtsfelsen auf dem Gipfel bietet einen einmaligen Ausblick ins Umland. Diverse andere Felsformationen lassen sich entweder mit kurzem Fußweg oder auf der 13 km langen Vier-Berge-Tour erwandern. Besonders sehenswert ist die Marxe-Lay, Lay ist der regionale Dialektausdruck für Steinbruch. Das Gebiet hat richtige Klammen und Kleinhöhlen zu bieten. Es befindet sich etwa 1,5 km nordwestlich und ist mit einem Fußweg von etwa 900 m vom Wanderparkplatz Schweinsgraben zu erreichen. Außerdem wäre da noch die Rauhbuur Klippe, eine Steinbruchwand eines aufgelassenen Tuffsteinbruchs. Der Stein war insbesondere zum Bau von Backöfen beliebt. Dieser Ort kann vom gleichen Wanderparkplatz erreicht werden oder von der Erlenmühle am Westende von Mendig. Der Weg ist etwa gleich lang, etwas mehr als ein Kilometer. Und ein letztes Highlight sind die Ettringer Höhlen, auch Sandkaul Höhlen. Sie befinden sich am Fuß einer etwa 10 m hohen Steinbruchwand der beiden kleinen Steinbrüche Sandkaul 1 und 2. Sie sind ebenfalls durch den Abbau des vulkanischen Gesteins entstanden. Weil das dunkelbraune, fast schwarze Gestein wie Sandstein Aussieht werden die Höhlen auch Aschehöhlen genannt.