Ort: | 10 km S Reutlingen, 3 km NW Genkingen. Zufahrt von der Straße Genkingen-Schloß Lichtenstein-Großengstingen, links ab. (73,Kb58) |
Öffnungszeiten: |
März Sa, So, Fei 9-17. April bis Oktober täglich 9-17:30. November Sa, So, Fei 9-17. [2011] |
Eintrittspreise: |
Erwachsene EUR 4, Ermäßigt EUR 3, Kinder (6-14) EUR 2,50, Kinder (0-5) frei, Familie (2+*) EUR 10. Gruppen (20+): Erwachsene EUR 3, Kinder (6-14) EUR 2. [2011] |
Typ: | Karsthöhle, Ganghöhle, Malm |
Licht: | elektrisch. |
Dimension: | L=814 m. |
Führungen: | Ungeführte Besichtigung. L=380 m, D=30 min. V=100,000/a [2000] V=54,000/a [2005] |
Fotografieren: | |
Zugänglichkeit: | |
Literatur: | Wilhelm Hauff: Lichtenstein. |
Adresse: |
Gemeinde Sonnenbühl, Hauptstraße 2, 72820 Sonnenbühl, Tel: 07128-925-0, Fax: 07128-92550.
E-mail: Höhle: 07128-925-18. |
Nach unserem Wissen sind die Angaben für das in eckigen Klammern angegebene Jahr korrekt. Allerdings können sich Öffnungszeiten und Preise schnell ändern, ohne daß wir benachrichtigt werden. Bitte prüfen Sie bei Bedarf die aktuellen Werte beim Betreiber, zum Beispiel auf der offiziellen Website in der Linkliste. |
1486 | erste Nennung der alten Nebelhöhle. |
1517 | erster Teil der Nebelhöhle auf der Genkinger Markung entdeckt. |
04-AUG-1803 | Besuch durch den Kurfürst Friedrich I. von Württemberg. |
1803 | Ausbau durch den Kurfürst Friedrich I. von Württemberg. |
1920 | Entdeckung eines neuen Teils durch Kopp und Rau. |
1924 | elektrische Beleuchtung. |
Seit dem Besuch des Kurfürsten Friedrich I. von Württemberg im Jahr 1803 wird an der Nebelhöhle das traditionelle Nebelhöhlenfest am Pfingstmontag gefeiert.
Die Höhle ist berühmt für ihre zahlreichen schönen Sinterbildungen. Diese hatten allerdings durch die früheren Besichtigungen mit Fackeln eine schwarze Rußschicht bekommen. Seit die Höhle elektrisch beleuchtet wird können die Sinterbildungen ungestört weiterwachsen. Durch die - inzwischen von einer dünnen Sinterschicht überzogene - Rußschicht ergibt sich ein ganz besonderes Aussehen.
Ein großer Stalagmit wurde nach dem zweiten Weltkrieg abgesägt und beim Wiederaufbau des Stuttgarter Schlosses als Wandverkleidung verwendet. Die glatte Sägefläche bietet einen interessanten Blick in das Innere eines Stalagmiten und zeigt, dass er fast wie ein Baum Jahresringe besitzt. Im Gegensatz zu einem Baum entsprechen diese natürlich nicht je Ring einem Jahr, sondern entsprechen Perioden mit unterschiedlicher Wasserzufuhr.
Nach einer Sage soll sich Herzog Ulrich von Württemberg vor seinen Feinden hier versteckt haben. In dem 1826 erschienenen Roman Lichtenstein von Wilhelm Hauff (*29.11.1802, ✝18.11.1827) werden tatsächliche Ereignisse und fantasiereiche Ausschmückungen zu einer spannenden Abenteuergeschichte verbunden.
Wilhelm Hauff gab außerdem eine berühmte Märchensammlung heraus. Seine große Bedeutung für diese Gegend würdigt das Wilhelm-Hauff-Museum im benachbarten Lichtenstein-Honau (Sa, So, Fei 14-17 und nach Vereinbarung, Tel: 07129/4277).