Ort: | Nördlich von Niederwinkel |
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Arbeitsgemeinschaft Altbergbau & Geologie Westsachsen e.V., Bergamtshaus, Zur Papierfabrik 10, 09212 Limbach-Oberfrohna, OT Wolkenburg.
E-mail: Request for tours: P. Schurmann, Tel: +49-3722-403495. E-mail: |
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1739 | Stollen angeschlagen. |
1749 | Erzgang erreicht. |
1751 | Bergbau eingestellt. |
1980 | Beginn der Freilegung des Stollens. |
Der Segen-Gottes-Erbstolln befindet sich zwischen Wolkenburg und Niederwinkel im Tal des Haublerbachs, einem Zufluß zur Mulde. Der Stollen wurde 1739 angeschlagen und in zehnjähriger Arbeit mit Schlägel und Eisen von Hand gegraben. Dabei wurde Glimmerschiefer und Granulit durchfahren um den Victor-Stehenden zu erreichen. Er solte sowohl als Förderstollen als auch als Erbstollen oder Wasserlösungsstollen dienen. Der Stollen steigt bis zum Bergwerk kontinuierlich an, so dass die Förderung bergab erleichtert wird, zudem fliesst das Wasser durch das Gefälle von selbst aus dem Bergwerk.
Der Stollen ist aussergewöhnlich hoch, früher war der Boden erhöht durch hölzerne Laufplanken, unter denen das ablaufende Wasser ungestört fliessen konnte, geichzeitig erreichte der Bergmann den Abbau ohne dauernd im Wasser laufen zu müssen. Die Decke des Stollens ist sehr gleichmäßig gearbeitet, ohne Vorsprünge. Der Grund für diesen Zusatzaufwand war wohl die Tatsache, dass damals die Bergleute keinen Helm hatten, sondern nur Filzkappen. So wurden Deckenvorspünge an denen man sich hätte stoßen können vermieden.
Der Stollen dient auch heute noch seiner Bestimmung zur Wasserlösung. Zur Förderung kam es jedoch nie. Etwa in der Mitte des Stollens findet man auf einer Seite den Anfang einer Verbreiterung. Von der Decke beginnend wurde der Stollen verbreitert um Hunten Platz zu bieten. Diese Arbeit wurde jedoch nicht beendet.