Bergbaumuseum Schwarzer Crux


Touristische Informationen:

Ort: Suhl Ortsteil Vesser.
A71 Ausfahrt Suhl, B247 nach Suhl, links ab auf L1140 Richtung Vesser, vor dem Ort rechts ab, beschildert.
(50°36'10.78"N, 10°47'34.64"E)
Öffnungszeiten: Bergbaumuseum: ganzjährig Fr-Mi, Fei 10-17.
Bergwerk: ganzjährig Fr-Mi, Fei 10-17.
Bergbaulehrpfad: frei zugänglich.
[2012]
Eintrittspreise: Bergbaumuseum:
Erwachsene EUR 2, Kinder (4-12) EUR 1,50, Studenten EUR 1,50, Familie (2+3) EUR 5,50.
Gruppen (15+): Erwachsene EUR 1,50, Kinder (4-16) EUR 1.
Bergwerk:
Erwachsene EUR 6, Kinder (4-12) EUR 4, Studenten EUR 5,50, Familie (2+3) EUR 16.
Gruppen (15+): Erwachsene EUR 5, Kinder (4-16) EUR 3,50.
Bergbaulehrpfad: frei zugänglich.
[2012]
Typ: MineIron Mine Magnetit
Licht: LightBeleuchtung mit Glühlampen
Dimension:
Führungen: D=40min
Fotografieren:
Zugänglichkeit: Bergbaumuseum: nicht Rollstuhlegeeignet.
Bergwerk: nicht Rollstuhlegeeignet.
Bergbaulehrpfad: teilweise Rollstuhlegeeignet.
Literatur:
Adresse: Besucherbergwerk & Waldgasthaus "Schwarzer Crux", Crux-Straße 1, 98711 Suhl/Vesser, Tel: +49-36782-60606, Fax: +49-36782-70739. E-mail: contact
Förderverein Bergbaumuseum Schwarze Crux und Verein für Hennebergische Bergbaugeschichte e.V., Crux-Straße 1, 98711 Suhl/Vesser, Tel: 036782-60606.
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Geschichte

~1000 Beginn des Abbaus in Pingen.
1600-1630 Crux-Eisen außerordentlich geschätzt, Suhler Waffenschmiede steht in vollster Blüte.
1921 Abbau eingestellt.
2001 Eröffnung des Bergbaulehrpfad.
2005 Ausbau des Besucherbergwerks.
2007 Eröffnung des Besucherbergwerks.

Geologie

In diesem Gebiet verläuft die geologische Grenze zwischen dem Thüringer Wald und seinem südwestlichen Vorland. Im Hasseltal, das zum Vorland gehört, dominiert der Buntsandstein, die schrofferen Hügel des Thüringer Waldes bestehen dagegen aus widerstandsfähigen Porphyren und Porphyriten. Das Tal um Suhl ist der durch tiefgründige Verwitterung großflächig ausgeräumten Suhl-Zella-Mehliser Granitkessel. Das heißt, eine mächtige Granitintrusion, die jünger ist als die umgebenden Gesteine war zudem auch weicher als die Porphyre und wurde deshalb schneller erodiert. Die Erzlagerstätten konzentrieren sich an der Randverwerfung des Thüringer Waldes, und sind durch die gleichen Kräfte entstanden. Während der Hebung des Gebirges zirkulierten mineralreiche wässrige Lösungen in Störungssystemen und schieden die Erze infolge Abkühlung und Druckabnahme auf offenen Klüften ab. Das Ergebnis sind vielgestaltige Eisenerze, vor allem Hämatit (Roteisenerz), sowie Kalk, Schwerspat und Quarz.

Die Limonitgänge (Brauneisenstein) im Röderfeld und am Schelrod stellen eine Sonderentwicklung dar. Die Hofleite und das Rimbachtal besitzen reichen Kupfererze. Weiterhin gibt es im Zechsteinausstrich nördlich von Albrechts Eisenkalke sowie Spat- und Brauneisenerze.

Räumlich ganz nahe, doch geologisch vollständig anders sind die sedimentären Lagerstätten bei Goldlauter im Tal der Goldenen Lauter. Acanthodesschiefer enthalten Konkretionen mit Kupfer- und Silbererzen, die sogenannten Erznieren. Zur Rotliegendzeit vor etwa 290 Millionen Jahren befand sich hier ein großer Süßwasser See, an dessen Grund ein an organischen Bestandteilen reiches Sediment abgelagert wurde.


Bemerkungen

Der Schwarze Crux ist eine von mehreren Zechen um die Stadt Suhl, in Suhl selbst und den Ortsteilen Goldlauter und Vesser. Am bekanntesten waren die drei Zechen in Vesser: Schwarze Crux, Rote Crux und Gelbe Crux. Sie wurden nach den hauptsächlich abgebauten Erzen benannt: Magnetit ist schwarz, Pyrit ist gelb und Hämatit ist rot. Im 19. Jahrhundert wurden sie unter dem Namen Vereinigte Crux-Zechen zusammengefasst, aber später nur noch als Schwarzer Crux bezeichnet.

Das ehemalige Zechenhaus ist heute das Waldgasthaus Schwarzer Crux. In einem Anbau der Gaststätte hat der Förderverein bereits ein kleines Museum zum örtlichen Bergbau eingerichtet. Es enthält eine Mineralienausstellung, altes Werkzeug und Messinstrumente, aber auch historische Fotogrfien, Dokumente, Gedenkmünzen und Medaillen.

Das Gasthaus ist auch der Ausgangspunkt für die Führungen durch das Schaubergwerk. Museum und Schaubergwerk sind geöffnet, wenn auch die Gaststätte geöffmet ist.