Dorfbachklamm

Altendorfer Dorfbachklamm


Touristische Informationen:

Ort: Kirnitzschtalstraße zwischen Bad Schandau und der Ostrauer Mühle.
(50.926357, 14.185328)
Öffnungszeiten: frei zugänglich.
[2020]
Eintrittspreise: frei.
[2020]
Typ: GeologyKlamm
Licht: nicht notwendig
Dimension: L=80 m, VR=100 m.
Führungen: nein, D=30-45 min
Fotografieren: erlaubt
Zugänglichkeit: nein
Literatur:  
Adresse:  
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Geschichte

1720 Alter Arbeiterweg angelegt.
1938 auf den Vorschlag des Heimatforschers Hermann Lemme durch Stahlstufen begehbar gemacht.

Bemerkungen

Die Dorfbachklamm ist eine eher kurze schluchtartige Felsformation im Kirnitzschtal. Das untere Ende des Weges befindet sich an der Kirnitzschtalstraße zwischen Bad Schandau und der Ostrauer Mühle. Die steilen Felsen wurden erst 1938 durch Eisentreppen und Wege zugänglich gemacht. Heute ist die Klamm in das Wegenetz des Gebirgsvereins integriert und Teil des Malerwegs. Weil der Weg eher kurz ist und seine Erhaltung relativ teuer gibt es immer wieder Überlegungen ihn zurückzubauen.

Ein Vorgänger war der 1720 angelegte Alte Arbeiterweg, den die Altendorfer Steinbrecher nutzten um von Altendorf in die Postelwitzer Steinbrüche zu gelangen. Dieser Weg ist in gewisser weise sogar noch spektakulärer, da er teilweise einfach aus in den Sandstein gehauenen Stufen besteht. Deshalb wird er auch als Steinbrecherstiege bezeichnet. Heutzutage ist er an den steileren Stellen auch mit einem Geländer versehen, das war jedoch ursprünglich nicht so. Die Steinbrecher brauchten für seine Benutzung schon eine gewisse Schwindelfreiheit. Es bietet sich an, den einen für den Weg hinauf zu benutzen und auf dem anderen zurückzukehren. Auch wenn der gesamte Rundweg von der Straße lediglich 300 m lang ist sollte man mindestens 30 bis 45 Minuten einplanen, immerhin hat man einen Höhenunterschied von 100 m zu bewältigen.

Die Dorfbachklamm erhielt iheren Namen vom Dorfbach, einem rechten Zufluß der Kirnitzsch, der von der Hochfläche bei Altdorf bis zur Kirnitzsch hinunter auf weniger als 100 m eine Höhendifferenz von 100 m überwindet. Entsprechend hat er sich auch in den Fels eingeschnitten. Allerdings hat er trotz des Namens keine enge Klamm geschaffen und besitzt auch keine spektakulären Wasserfälle. Die Feldformationen werden hier eher als Schrammsteine bezeichnet.