Ort: |
66957 Eppenbrunn.
(49.1100732, 7.5513464) |
Öffnungszeiten: |
frei zugänglich. [2024] |
Eintrittspreise: |
frei. [2024] |
Typ: |
![]() ![]() |
Licht: | Taschenlampe mitbringen |
Dimension: | |
Führungen: | nein |
Fotografieren: | erlaubt |
Zugänglichkeit: | nein |
Literatur: | |
Adresse: | Sandstein von Eppenbrunn |
Nach unserem Wissen sind die Angaben für das in eckigen Klammern angegebene Jahr korrekt. Allerdings können sich Öffnungszeiten und Preise schnell ändern, ohne daß wir benachrichtigt werden. Bitte prüfen Sie bei Bedarf die aktuellen Werte beim Betreiber, zum Beispiel auf der offiziellen Website in der Linkliste. |
1954 | erste Ausgrabungen. |
1964 | Oberstudienrat L. Eckrich und eine Schülergruppe entdecken schwarze, geglättete Scherben aus der La-Tène-Zeit (450-50 v. Chr.) bei den Altschlossfelsen. |
1991 | Altschlossfelsengruppe zum Naturdenkmal und Kulturdenkmal erklärt. |
Sandstein von Eppenbrunn ist kein Name, sondern eine Beschreibung. An der deutsch-französischen Grenze, an den Hügeln zwischen Eppenbrunn in Deutschland und Roppeviller in Frankreich, gibt es etwa ein halbes Dutzend größere Felsformationen aus rotem Sandstein. Einige davon haben eigene Namen, zum Beispiel der Hohle Felsen, der Teufelstisch und der Altschlossfelsen, auf Französisch barrière naturelle de l’Altchlossfelsen. Ein Netz von Wanderwegen zieht sich entlang der Felsformationen, und die einzelnen Sehenswürdigkeiten sind ausgeschildert. Zugang erfolgt von dem Wanderparkplatz am Ortsende von Roppeviller, vom Wanderparkplatz Spießweiher, oder vom Ortsrand von Eppenbrunn, zum Beispiel am Ende der Altschloßstraße.
Die Felsen hier bestehen aus dem roten Buntsandstein, der durch Wind und Regen, aber vor allem durch Frostsprengung verwittert. Diese Verwitterung erfolgt ungleichmäßig, abhängig von der Widerstandskraft des jeweiligen Gesteins. So gibt es Einbuchtungen, Halbhöhlen und Abris. Doch auch Klüfte im Gestein bieten dem Wasser einen Weg und werden verstärkt erodiert und damit erweitert. Die Klüfte sind vorwiegend senkrecht, und so werden ganze Steinpakete durch die erweiterten Klüfte vom Rest des Gesteins getrennt, und bilden turmartige Strukturen. Manchmal werden die Klüfte auch nur im Bereich der weicheren Sandsteinschicht erweitert, wodurch sich eine kluftartige Durchgangshöhle bilden kann. Und wenn die weichere Schicht den Fuß eines Felsens bildet, bilden sich auch pilzartige oder tischartige Strukturen. Eine derartige Formation mit einer härteren Platte oben heißt sogar Teufelstisch. Die Schichten des Sandsteins haben unterschiedliche Rottöne, von intensivem, leicht purpurnem Rot über warmes Rot bis hin zu weißlich mit leichter rötlicher oder beiger Färbung. Das hängt vom Anteil des farbgebenden Eisenoxid ab, ist aber auch vom Typ des Sandes abhängig. Je höher der Quarzanteil, desto weißer und desto widerstandsfähiger gegen Verwitterung. Daraus folgt, dass die hervorstehenden Platten meist eher gräulich sind während die Höhlungen rote Wände besitzen.
Auf showcaves.com widmen wir uns unterirdischen Sehenswürdigkeiten, und genau betrachtet sind das hier keine. Und doch haben sie eine Vielzahl von kleinen Höhlen, nicht nur überhängende Felsen, sondern richtige Durchgangshöhlen entlang von Klüften. Die Höhlen haben in der Regel keine Namen, mit Ausnahme vielleicht vom Hohlen Felsen. Die Höhlen sind sehr einfach zu befahren, und weil sie so kurz sind ist auch kein Licht notwendig. Trotzdem empfehlen wir wie immer eine Taschenlampe mitzunehmen. Diese Seite wurde deshalb nicht nach einer Höhle benannt, sondern nach der Gegend, den roten Buntsandstein-Felsen um Eppenbrunn.
Dieses Gebiet wäre es auf jeden Fall wert, ein Geotop eines Geoparks zu sein, leider gibt es keinen Geopark in der Pfalz. Wir führen solche Geotope nur auf, wenn es eine Verbindung zu Höhlen gibt, was hier der Fall ist. Das ganze Gebiet ist voll von solchen Felsformationen, es gibt z.B. noch einen anderen, berühmteren Teufelstisch. Wir haben diesen Ort aufgeführt, weil er derjenige mit den Höhlen ist.