| Ort: |
Stollenweg 20, Thomasroith, 4901 Ottnang am Hausruck.
(48.077781, 13.618197) |
| Öffnungszeiten: |
Nur mit Voranmeldung. [2025] |
| Eintrittspreise: |
frei, Spende erbeten. [2025] |
| Typ: |
Bergbaumuseen
Braunkohle
|
| Licht: |
Beleuchtung mit Glühlampen
|
| Dimension: | |
| Führungen: | |
| Fotografieren: | erlaubt |
| Zugänglichkeit: | ja |
| Literatur: | |
| Adresse: |
Südfeldstollen Thomasroith, Bergknappenverein Thomasroith, Stollenweg 20, Thomasroith, 4901 Ottnang am Hausruck. Wilfried Eckstein, Tel: +43-664 5635481. Johann Ledermüller, Tel: +43-680 4400141. Ernst Rinortner, Tel: +43-664 473466875. Ernst Hager, Tel: +43-681 20464686. Jürgen Seifert, Tel: +43-664-6537489. |
| Nach unserem Wissen sind die Angaben für das in eckigen Klammern angegebene Jahr korrekt. Allerdings können sich Öffnungszeiten und Preise schnell ändern, ohne daß wir benachrichtigt werden. Bitte prüfen Sie bei Bedarf die aktuellen Werte beim Betreiber, zum Beispiel auf der offiziellen Website in der Linkliste. |
|
| 1769 | erster Kohlefund, Braunkohlebergbau im Hausruckgebiet beginnt. |
| 1847 | Beginn des Abbaus durch die Traunthaler Gewerkschaft. |
| 1855 | planmäßiger Ausbau der Siedlung für die zugezogenen Arbeiter aus Böhmen. |
| 1877 | Schmalspurbahn Holzleithen-Thomasroith wird gebaut. |
| 1920er | Bergbau verlagert sich nach Ampfwang. |
| 1950er | 3.300 Personen im Bergbau beschäftigt. |
| 1960 | Südfeldstollen wird als letzter im Gebiet angeschlagen. |
| 1968 | Ende des Bergbaus. |
| 2004 | Südfeldstollen unter der Projektleitung von Dr. Karl Starke vom Bergknappenverein Thomasroith ausgebaut. |
| 2005 | Schaubergwerk und Museum eröffnet. |
Der Südfeldstollen Thomasroith ist ein Teil des in den 1950er Jahren florierenden Braunkohlebergbau der Region.
Er war 1960 der letzte Stollen, der hier angeschlagen wurde, und mit seiner Schließung 1968 endete der Bergbau.
Dabei war der Braunkohlebergbau noch 20 Jahre zuvor mit 3.300 Beschäftigten der größte Arbeitgeber der Region.
Dabei wurde eine Million Tonnen Kohle im Jahr gefördert.
Die erste Kohle wurde 1760 gefunden, und da sie sich leicht abbauen ließ begann sofort der Abbau.
Damals gab es hier aber nur vier Bauernhöfe.
Dann konkurrierten mehrere Gewerkschaften miteinander.
Der Abbau wurde professionell durch die Wolfsegg-Traunthaler Kohlenwerks AG (WTK) des Baron Rothschild im Jahr 1847.
1856 entstand die Wolfsegg-Traunthaler Kohlenwerks- und Eisenbahngesellschaft durch die Zusammenlegung der Grundstücke von Alois Miesbach, Baron Rothschild und Graf Julien-Wallsee.
Weiter intensiviert wurde der Abbau durch den Bau einer Bahn nach Attnang, und wieder 1877 durch den Bau der Schmalspurbahn Holzleithen-Thomasroith.
Das Zentrum war um Thomasroith, verlagerte sich aber in den 1920er Jahren nach Ampflwang.
Dort wurde noch bis in die 1990er Jahre Braunkohle abgebaut.
Ein Besuch des
Eisenbahn- und Bergbaumuseum Ampfelwang
ist sicherlich eine ideale Ergänzung.
Der Südfeldstollen wurde 2004 und 2005 vom Bergknappenverein Thomasroith unter der Projektleitung von Dr. Karl Starke als Schaubergwerk ausgebaut. Unterstützt wurden sie vom Verein Bergbaumuseum Kohlenrevier Hausruck, der Gemeinde Ottnang am Hausruck und dem Land Oberösterreich. Die Besichtigung des Freilichtmuseums vor dem Stollenmundloch ist frei möglich. Hier findet man Grubenbahnen und Großmaschinen. Es gibt auch eine überdachte Rastmöglichkeit. Außerdem started hier der Themenweg Grubengeistweg auf der ehemaligen Bahntrasse der Schmalspurbahn Holzleithen-Thomasroith.
Der Eingang des Stollens wurde betoniert, was zeigt, dass er aus der Mitte des 20. Jahrhundert stammt. Nach 35 m endet der Beton und man kann verschiedene Zimmerungsmethoden des Grubengebäudes sehen, den Deutschen Türstock sowie den Ausbau mit Eisenringen. Gezeigt werden der zweimännische Streckenvortrieb und Abbau, ebenso der Breitpfeilerabbau mit Muschamp-Kästen. Dies sind spezielle Techniken, die im Braunkohleabbau eingesetzt wurden. Daneben kann auch eine Grubenlokomotive vom Typ Bartz und diverse Grubenhunte gesehen werden.
Dieser Stollen ist tatsächlich ganz außergewöhnlich, es handelt sich um ein echtes Braunkohlebergwerk. Generell sind Kohlebergwerke normalerweise nicht erhalten, weil beim Abbau von großen Volumen riesige Hohlräume entstehen würden die massiv einsturzgefärdet wären. Deshalb wird generell im Kohlebergbau so gearbeitet, dass die Stollen nach dem Abbau sofort kontrolliert
Auf Duck Duck Go nach "Südfeldstollen Thomasroith" suchen...
Google Earth Placemark
OpenStreetMap
Thomasroith - Wikipedia (visited: 15-DEC-2025)
Südfeldstollen Thomasroith (visited: 15-DEC-2025)
Südfeldstollen Thomasroith (visited: 15-DEC-2025)
Südfeldstollen in Thomasroith (visited: 15-DEC-2025)