| Ort: |
Altenberger Hof, Altenberg 14, 8691 Neuberg an der Mürz.
Von Wien A2 Südautobahn 55 km Ausfahrt 57 Knoten Seebenstein auf 56 Semmering Schnellstraße Richtung Mürzzuschlag 36 km, Ausfahrt Mürzzuschlag Ost. In the city center turn right on B23 to Kapellen 6 km, turn right L129 to Altenberg an der Rax. (47.677387, 15.644630) |
| Öffnungszeiten: |
Nach Vereinbarung. [2026] |
| Eintrittspreise: |
[2026] |
| Typ: |
Eisen
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| Licht: |
Beleuchtung mit Glühlampen
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| Dimension: | L=9,000 m. |
| Führungen: | |
| Fotografieren: | |
| Zugänglichkeit: | nein |
| Literatur: | |
| Adresse: |
Museum Montanarum, Altenberger Hof, Altenberg 14, 8691 Neuberg an der Mürz, Tel: +43-664-3869002, Tel: +43-3857-8321.
E-mail: |
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| 1492 | Bergbau erstmals schriftlich erwähnt. |
| 1770 | Abbau wieder aufgenommen. |
| 1893 | Bergwerk geschlossen. |
Museum Montanarum oder auch Bergwerksmuseum Montanarum in Altenberg ist der lokalen Bergwerksvergangenheit des 18. und 19. Jahrhunderts gewidmet. In Altenberg wurde Spateisenstein abgebaut und im Eisen- und Hüttenwerk Neuberg verhüttet. Die Ausstellung umfasst das Erz genauso wie die aus dem Eisen hergestellten Produkten, unter anderem Ambosse und Schraubstöcke für Schmiede. Daneben werden natürlich die Werkzeuge und Maschinen der Bergleute vorgestellt, wie Grubenlampen, Bergmannsbekleidung, Vermessungsinstrumente, und historische Grubenpläne. Daneben gibt es Fotos und Dokumente. Auch eine Mineralienausstellung darf nicht fehlen.
Die oben erwähnte Hochzeit des Bergbaus ist natürlich nur ein Teil der Geschichte. Im Jahr 1492 erhielt der Abt des Stiftes Neuberg von Kaiser Friedrich III. die Erlaubnis, soviel Eisenerz abzubauen „als für den Hausbedarf notwendig“. Da diese schriftlich erfolgte, ist das zugleich auch die erste urkundliche Erwähnung des lokalen Bergbaus. In dieser Zeit wurde meist oberirdisch in sogenannten Pingen abgebaut. War das oberirdisch anstehende Erz erschöpft, musste der Bergmann der Erzader in den Untergrund folgen, damals noch mit Bergeisen und Schlägel. So wurde der Abbau dann bald eingestellt und ruhte längere Zeit.
Der Betrieb um das Jahr 1770 wieder aufgenommen, mit modernen Abbautechniken kam es zu einer Blütezeit. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts arbeiteten in den Altenberger Bergwerken etwa 180 Leute. Die Einwohnerzahl des Ortes verdreifachte sich. Es wurden etwa 9 km Stollen geschlagen. Nach dieser Hochphase wurde das Bergwerk schließlich 1893 wegen "Erschöpfung der Vorräte" geschlossen. Allerdings gab es unter den letzten Altenberger Knappen das geflügelte Wort „Als wir zum schönsten Erz kamen, mussten wir aufhören!” Was davon nun wahr ist, ist bis heute unbekannt. Doch auch mit großen Erzvorräten wäre das Bergwerk unter modernen Rahmenbedingungen nicht profitabel zu betreiben.
Neben dem Museum ist auch der Altenberger Montanrundweg hochinteressant. Für österreichische Verhältnisse mit 2 km sehr kurz, ist er auch für wenig sportliche Besucher geeignet. An 23 Stationen wird die Altenberger Bergwerksgeschichte aufgearbeitet. Recht witzig sind die sogenannten Fernrohre, das sind Plexiglasröhren die den Blick auf besonders wichtige Stationen lenken.
Das Museum wird vom Verein Freunde des Altenberger Bergwerks betreut. Es befindet sich im Gebäude des Landgasthof Altenbergerhof, der Eingang ist vom Innenhof zu erreichen. Es hat keine regulären Öffnungszeiten, aber der Museumsgründer und Obmann des Vereins Erwin Gruber öffnet das Museum auch für Individualreisende.