Westwallmuseum Konz


Touristische Informationen:

Ort: Granastraße 25, 54329 Konz.
Eingang durch den Hinterhof, beschildert.
(49.6993037, 6.5720220)
Öffnungszeiten: MAR bis OCT 2. und 4. So 14-18.
[2023]
Eintrittspreise: frei.
[2023]
Typ: SubterraneaLuftschutzbunker TopicWestwall
Licht: LightBeleuchtung mit Glühlampen
Dimension:  
Führungen:  
Fotografieren: erlaubt
Zugänglichkeit: nein
Literatur:  
Adresse: Sascha Berweiler, Valdenaire-Ring 87a, 54329 Konz, Tel: +49-178-88-170-14. E-mail:
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Geschichte

1937 gebaut im Rahmen des Pionier-Programmes 1937 in der Ausbaustufe B1.
JUN-2014 Anlage von den jetzigen Besitzern gekauft.
08-MAY-2015 Bunkermuseum eröffnet.

Bemerkungen

Das Westwallmuseum Konz befindet sich in einer Bunkeranlage des Westwalls. Er wurde im Rahmen des Pionier-Programmes 1937 in der Ausbaustufe B1 gebaut, das bedeutet 1 m Wandstärke und 80 cm Deckenstärke. Im Gegensatz zu den standardisierten Regelbauten war er eine absolute Sonderkonstruktion. Er bestand ursprünglich aus 4 Räumen: Gasschleuse, Mannschaftsraum für 5 Soldaten, Munitionsraum und einem aufgesetzten Kampfraum. Die Bewaffnung des Bunkers bestand lediglich aus einem MG 34. Durch die außergewöhnliche Lage in einem Garten hinter Wohnhäusern in der Stadt Konz, wurde sie von der Besatzung Villa Gartenlaube genannt.

Der Kampfraum wurde Anfang 1945 von den Amerikanern durch Heraussprengen der Schartenplatte 5P7 und der Decke unbrauchbar gemacht. 1963 wurde dann der Rest entfernt. In den 1950er und 60er Jahren wurde die Bunkeranlage von den Anwohnern als Holzlager für die Holzöfen verwendet. Nach der Umstellung der Heizungen auf Öl wurde der Bunker verschlossen und geriet in Vergessenheit. Mit dem Versiegeln des Notausgangs mit einer Holzplatte war der Bunker vollständig verschlossen. Entlang der Bunkerwand wurden Tannenbäume und Efeu gepflanzt. In den 70er Jahren wurde in dem Gebäude vor dem Bunker eine Werkstatt eingerichtet. Vor der noch vorhandenen Panzertür wurde eine schwere Maschine aufgestellt wodurch sie sich nicht mehr öffnen ließ. Die Fugen rosteten zu. Als die Maschine In den 90er Jahren wieder entfernt wurde, ließ sich die Tür nicht mehr öffnen. Sie wurde deshalb mit Beton versiegelt.

Die jetzigen Besitzer, Familie Berweiler, wurden 2012 auf den Bunker aufmerksam. Sie bemühten sich bei der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) um den Kauf der Bunkeranlage. Sie begannen jedoch bereits den Bunker wieder freizulegen, fällten die Bäume und legten die Decke frei. Nachdem sie 2014 offizielle Besitzer geworden waren, entfernten sie Müll und Schmutz aus dem Inneren des Bunkers. Bereits ein Jahr später wurde das Bunkermuseum eröffnet.

Das Museum besteht aus der Anlage selbst, der Originalausstattung, sowie diversen Sonderausstellungen. Im Jahr 2023 sind das die Fotosaustellung die Region unter dem Hakenkreuz, 78 Jahre Befreiung Konz, Zivilisten im Bombenkrieg, Relikte aus der Vergangenheit, sowie Medizinische Versorgung im Feld. Während des Jahres finden mehrere Sonderausstellungen statt. Die Termine für die Sonderausstellungen werden über Facebook veröffentlicht.