Ferropolis


Touristische Informationen:

Ort: Ferropolisstraße 1, 06773 Gräfenhainichen.
A9 Ausfahrt 10 Dessau-Ost, B107 über Oranienbaum-Wörlitz Richtung Gräfenhainichen. Links ab, beschildert.
(51.758696, 12.446327)
Öffnungszeiten:
Eintrittspreise:
Typ: MineBraunkohle
Licht: LightBeleuchtung mit Glühlampen
Dimension:
Führungen: nein
Fotografieren: erlaubt
Zugänglichkeit: nein
Literatur:
Adresse: FERROPOLIS – Stadt aus Eisen, Ferropolisstraße 1, 06773 Gräfenhainichen, Tel: +49-34953-35125.
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Geschichte

1957 Betriebsbeginn Tagebau Golpa-Nord.
1958 Beginn der Aufschlussarbeiten.
1964 Beginn der Rohkohleförderung.
1991 Tagebau Golpa-Nord stillgelegt.
1991 Offizieller Beginn der Bergbausanierung.
1995 FERROPOLIS wird Expo 2000 Projekt.
JUL-2000 Ferropolis eröffnet.
2000 Beginn der Flutung des Tagebau-Restlochs mit Grundwasser und Wasser aus der Mulde.
2005 Absetzer 1022 für Besucher begehbar.
2007 Schaltwarte der 30KV-Station, Knochen des Waldelefanten und Ausstellung zur Vermessungstechnik (Markscheiderei) eröffnet.
2009 FERROPOLIS wird Ankerpunkt der ERIH.

Geologie

Im Gebiet Bitterfeld, Wittenberg und Torgau liegt ein als Hochfläche von Gräfenhainichen-Schmiedeberg bekanntes Endmoränengebiet. Unter pleistozäner Bedeckung lagerten braunkohleführende Schichten, Torfmoore die in Zwischeneiszeiten abgelagert wurden und nur einen sehr geringen Inkohlungsgrad hatten. In mehreren Baufeldern wurde daraus im Tagebaubetrieb Braunkohle gefördert.

Bemerkungen

Ferropolis ist nun gerade kein Eisenbergwerk, es ist wörtlich eine Stadt aus Eisen. Gemeint sind damit die riesigen eisernen Ungetüme die zum Abbau von Braunkohle in riesigen, kilometerlangen Tagebauen benutzt wurden. Sowohl in der DDR als auch in der Bundesrepublik, später auch im vereinten Deutschland, wurde massiv Strom aus Braunkohle gewonnen. Dabei wurde das Kraftwerk gerne direkt an die Tagebaue gestellt, und die Braunkohle von Schaufelbaggern kontinuierlich auf Förderbänder geschaufelt und von diesen direkt zum Kraftwerk transportiert. Viel Vorratshaltung gabe es dabei nicht, dafür war der Durchsatz an Braunkohle einfach zu groß. Sowohl der Abbau als auch die Verstromung liefen rund um die Uhr.

Einer dieser riesigen Tagebaue befand sich nördlich von Gräfenhainichen, der Tagebau Golpa-Nord, ein Teil des Bitterfelder Bergbaureviers. Bis 1955 verband eine Grubenbahnlinie Bergwitz mit dem Kraftwerk Zschornewitz. und wurd