Cliff Dwellings im Westen der U.S.A.


Die Ureinwohner im amerikanische Westen und Südwesten hatten mit besonderen klimatischen Gegebenheiten zu kämpfen. Das Klima war semi-arid und für den Anbau von Mais nur noch gerade so geeignet. Die ganzjährige Versorgung mit Trinkwasser war schwierig. Es war Tags sehr heiß und Nachts empfindlich kalt.

Das Leben dort hatte jedoch auch Vorzüge. Man war recht ungestört, es gab kaum Nachbarn oder Raubtiere. Wenn man eine Unterkunft für die Nacht hatte und Schatten für den Tag war es angenehm warm. Mit anderen Worten, wesentlich für die erfolgreiche Besiedlung des Gebiets war eine sesshafte Lebensweise mit Ackerbau.

Diese Kultur war vermutlich sehr friedfertig, gut an das Klima angepasst und in der Lage größere Bauvorhaben durchzuführen, also gut organisiert. Eigentlich waren es sogar drei Stämme die im Gebiet von Utah, Arizona, New Mexico und Colorado lebten, die Ancestral Pueblo (Anasazi) im Norden, die Hohokam im Westen und die Mogollon im Süden bis nach Mexico. Alle drei verschwanden nach wenigen Jahrhunderten mehr oder weniger spurlos, gezwungen durch eine kleine Klimaveräderung die ihren Lebensraum von noch bewohnabr nach unbewohnbar veränderte.

Die Hinterlassenschaften sind viele Ruinen von Adobe (Lehmziegel) Gebäuden, am besten erhalten sind diejenigen, die an Felswände oder in Halbhöhlen gebaut wurden. Sie als Höhlenbewohner zu bezeichnen ist dennoch falsch, sie nutzten lediglich die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten. Und durch die bessere Erhaltung der Cliff Dwellings erhält man den Eindruck, dass sie immer in Höhlen bauten. Der Begriff Castle in einigen Eigennamen sollte ebenfalls nicht überbewertet werden, es handelt sich nicht um Burgen. Sie boten sicherlich Schutz gegen Tiere oder missgünstige Nachbarn, waren jedoch weit von militärischen Anlagen entfernt. Der Name ist eher ein Ausdruck der Vorurteile der westlichen Erforscher.