Dokumentation Obersalzberg


Touristische Informationen:

Ort: Salzbergstraße 41, 83471 Berchtesgaden.
(47.6319493, 13.0408199)
Öffnungszeiten: Ganzjährig täglich 9-17, letzter Einlass 16.
Geschlossen 01-NOV, 24-DEC, 25-DEC, 31-DEC, 01-JAN.
Führung: Ganzjährig Mi, Sa 11.
[2025]
Eintrittspreise: Erwachsene EUR 3, Kinder (0-18) frei, Studenten frei, Behinderte frei.
Führung EUR 5.
[2025]
Typ: SubterraneaLuftschutzbunker
Licht: LightBeleuchtung mit Glühlampen
Dimension:  
Führungen: D=90 min, Max=20.
Fotografieren: erlaubt
Zugänglichkeit: nein
Literatur:  
Adresse: Dokumentation Obersalzberg, Salzbergstraße 41, 83471 Berchtesgaden, Tel: +49-8652-947960. E-mail:
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Geschichte

1860er Bergbauerndorf Obersalzberg wird Ausflugsziel für Adelige und wohlhabende Städter.
1921 Obersalzberg wird „heilklimatischer Höhenkurort“.
1923 Adolf Hitler erstmals auf den Obersalzberg.
1928 Adolf Hitler mietet das Haus Wachenfeld.
1933 Adolf Hitler kauft das Haus Wachenfeld.
1933-1936 Berghof erbaut, Führersperrgebiet eingerichtet.
25-APR-1945 britische Royal Air Force bombardiert das Gelände und zerstört einen Großteil der Gebäude.
04-MAY-1945 amerikanische und französische Soldaten besetzen den Obersalzberg.
20-OCT-1999 Dokumentation Obersalzberg eröffnet.

Bemerkungen

Die Dokumentation Obersalzberg ist ein Museum, das Thema ist der Nationalsozialismus. Der Ort ist geschichtsträchtig, da genau an dieser Stelle das Privathaus von Adolf Hitler befand, der Berghof. Hier empfing er ausländische Politiker, machte Besprechung, und verbrachte seine Freizeit. Zu diesem Zweck wurde ein normaler Bergbauernhof komplett überarbeitet. Besonders beeindruckend war damals wohl eine Fensterwand, die sich mit Motoren vollständig in der Mauer versenken ließ. Bilder und Filmaufnahmen vom Berghof verharmlosten die nationalsozialistische Realität, er war ein Mittel um der Bevölkerung und dem Ausland eine nicht existierende Beschaulichkeit vorzugaukeln.

Das ganze Gebiet des Obersalzbergs wurde kurz vor Kriegsende bombardiert und die meisten Gebäude zerstört. Kurz darauf wurde das Gebiet von amerikanischen und französischen Soldaten besetzt. Die US-Armee nutzte das Areal noch bis 1996 als Recreation Area und schickte Soldaten aus ganz Europa zur Erholung hierher. Aus Angst, der Obersalzberg könnte eine Art Wallfahrtsort für Nazis werden, eine Art nationalsozialistische Pilgerstätte, wurden 1952 alle Ruinen gesprengt. Die Angst war sicherlich nicht ganz unberechtigt, als jedoch die US-Armee abgezogen war beschlossen die Verantwortlichen ein Museum zur Aufarbeitung der NS-Geschichte zu errichten. Das ist das 1999 eröffnete Museum Dokumentation Obersalzberg.

Während die oberirdischen Anlagen von den Alliierten nach dem Krieg vollständig zerstört wurden, ist der Bunker, der sich unter dem Gebäude befand, mehr oder weniger erhalten. Das Museum Dokumentation Obersalzberg ist ein Museum mit verschiedenen Ausstellungen und wird ohne Führung besucht, auch ein Besuch des Bunkers ist möglich. Führungen mit verschiedenen Schwerpunkten werden auf Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch angeboten.