Bunkermuseum Hamburg


Touristische Informationen:

Ort: Wichernsweg 16, Hamburg Hamm. Auf dem Gelände der Wichernkirche. U3 Station Rauhes Haus.
Öffnungszeiten: Ganzjährig Do 10-12, 15-18, letzter Einlass 17:15.
[2008]
Eintrittspreise: Erwachsene EUR 3, Kinder (0-12) EUR 1,50.
Führung nach Vereinbarung für Gruppen.
Gruppen (-20): EUR 75.
Gruppen (21-30): EUR 100, Schüler EUR 2, minimum EUR 25.
[2008]
Typ: SubterraneaLuftschutzbunker
Licht: LightBeleuchtung mit Glühlampen
Dimension: Vier Röhren mit L=17 m, H=2,25 m, B=2 m.
Führungen: D=90 min.
Fotografieren:
Zugänglichkeit:
Literatur:
Adresse: Bunkermuseum, Wichernsweg 16, 20537 Hamburg.
Stadtteilarchiv Hamm, Tel: +49-40-251-3927, Fax: +49-40-251-8941. E-mail: contact
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Geschichte

APR-1940 bis APR-1941 Bunker erbaut.
1995 Begin des Umbaus.
01-OCT-1997 Museum eröffnet.

Bemerkungen

Das Bunkermuseum ist in einem sogenannten Vier-Röhren-Bunker untergebracht. Dabei handelt es sich um einen Bunker, der aus vier parallelen Röhren besteht. Diese wurden vom Stadtteilarchiv Hamm renoviert und zum Museum ausgebaut.

Man betritt den Bunker durch ein kleines Gebäude auf dem Gelände der Wichernkirche in Hamm. Eine Treppe führt in die Tiefe und zu einer Gasschleuse. Die Röhren selbst sind 17 m lang, 2,25 m hoch und 2 m breit, und besitzen eine 1 m dicke Betonwand. Die Sohle des Bunkers befindet sich in etwa 5 m Tiefe. Die Bunker hatten elektrischen Strom, aber handbetriebene Lüftungsmaschinen für die Frischluftzufuhr. Jede der vier Röhren bot 50 Menschen Platz.

Auf dem Stadtgebiet von Hamburg gibt es viele derartige Bunker, dies ist jedoch der einzige zugängliche. Die anderen sind zumeist mit Grundwasser vollgelaufen.

Die erste Röhre enthält eine Ausstellung, die mit Photos und Texten die Entwicklung des Stadtteils Hamm darstellt. Die Geschichte vom Dorf Hamm zur Vorstadt und schließlich zum Stadtteil wird vor allem an Dokumenten der nächsten Umgebung veranschaulicht. Daneben werden die Auswirkungen der deutschen Luftangriffe auf Holborn, einen mit Hamm vergleichbaren Stadtteil von London dokumentiert.

Die zweite Röhre zeigt den Bau des Bunkers, die Ereignisse des Jahres 1943 und wird durch Tonaufnahmen von Zeitzeugen ergänzt.

Die dritte Röhre wurde kommplet mit Mobiliar im Originalzustand rekonstruiert. Dazu gehören auch die originalen Toiletten, die allerdings nicht benutzt werden können. So besitzt das Museum leider keine funktionsfähigen Toiletten. Die Röhre besitzt auf der einen Seite lange Bänke und gegenüber Ablagen für Luftschutzgepäck. Weiterhin sind eine Lüftungsmaschine, ein Feuerlöschgerät und Wehrmachtsdecken erhalten geblieben.

Die vierte Röhre enthält eine Vielzahl von Exponaten aus dieser Zeit, die von Spenden und aus Befahrungen anderer Bunker stammen. Darunter befinden sich Gasmasken, Bunkerleuchten und Alltagsgegenstände.