B-Werk Besseringen


Touristische Informationen:

Ort: Bezirkstraße/Zum Kreimertsberg, 66663 Merzig.
A8 Ausfahrt 5 Merzig-Schwemlingen, B51 Richtung Mettlach, im Kreisverkehr rechts, nächster Kreisverkehr rechts, Parken bei VW Autohaus. 200 m/5 minuten einspuriger Kiesweg zum Bunkereingang.
(49.4651159, 6.6210796)
Öffnungszeiten: APR bis SEP So 14-18, letzter Einlaß 17:15.
[2023]
Eintrittspreise: frei.
[2023]
Typ: SubterraneaLuftschutzbunker TopicWestwall
Licht: LightBeleuchtung mit Glühlampen
Dimension:  
Führungen: nein
Fotografieren: erlaubt
Zugänglichkeit: nein
Literatur:  
Adresse: B-Werk Besseringen, am Verkehrskreisel im Gewerbegebiet Siebend, 66663 Merzig.
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Geschichte

1938-1939 Bunker erbaut.

Bemerkungen

Das B-Werk bei Besseringen ist das einzige komplett erhaltene Panzerwerk der Ausbaustärke „B“ des Westwalls. Die B-Werke waren die größten und am besten ausgestatteten Bunkeranlagen des Westwalls, es gab insgesamt 32 davon. Der Name ist einfach die Ausbaustärke als Abkürzung, B ist 1,5 m Wand- und Deckenstärke. Deshalb wurde dieser Name auch meist nach außen vermieden, um dem Gegner keinen Hinweis auf die Ausbaustärke der Werke zu geben. Stattdessen wurde ein Eigenname gewählt, meist ein Tiername oder Flurname.

Das B-Werk Besseringen ist mit allen Waffenkuppeln unzerstört erhalten geblieben, was sehr aussergewöhnlich ist, weil fast alle B-Werke nach dem Krieg ausgeschlachtet und gesprengt worden. Insbesondere die Waffenkuppeln wurden zerstört. Inzwischen sind die meisten sogar eingeebnet und übererdet. Ebenfalls erhalten ist das B-Werk in Irrel, das inzwischen ebenfalls ein Museum ist, allerdings wurde es teilweise gesprengt.

Der Bau erfolgte 1938 und 1939, und kostete 1,3 Millionen Reichsmark, 2.800 m³ Beton, 1.120 t Zement, 5.400 t Sand und Kies sowie rund 200 t Stahl wurden verbaut. Das Ergebnis ist 12 m hoch und besitzt auf einer Grundfläche von 24,60 m auf 17,80 m 44 Räume auf drei Ebenen. Die Größe war für Besatzung von 85 bis 90 Personen ausgelegt. Der Bau besaß eine eigene Wasser- und Stromversorgung sowie Luftfilteranlagen und war damit für 30 Tage autark. Er hatte zwei Sechsschartentürme, eine Beobachtungskuppel und Schartenplatten für eine flankierende Anlage. Die Bewaffnung bestand aus insgesamt fünf Maschinengewehren, einem Maschinengranatwerfer M 19 und einem Festungsflammenwerfer FN.