Ort: |
Bad Langensalza. A4 Ausfahrt Gotha, B247 über Gotha 24 km bis Bad Langensalza. Im Ort auf die B84 abbiegen und durch den Ortseil Ufhoven Langensalza verlassen. Nach dem Ortsende befinden sich die Quellen rechts am Ufer der Salza in einem kleinen Wäldchen. (51.0923419, 10.6196453) |
Öffnungszeiten: |
keine Einschränkungen. [2025] |
Eintrittspreise: |
frei. [2025] |
Typ: |
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Licht: | nicht nötig |
Dimension: |
Große Golke: Yavg=240 l/s. Kleine Golke: Yavg=120 l/s. |
Führungen: | nein |
Fotografieren: | erlaubt |
Zugänglichkeit: | nein |
Literatur: | |
Adresse: |
Touristinformation, Bei der Marktkirche 11, 99947 Bad Langensalza, Tel: +49-3603-834424.
E-mail: |
Nach unserem Wissen sind die Angaben für das in eckigen Klammern angegebene Jahr korrekt. Allerdings können sich Öffnungszeiten und Preise schnell ändern, ohne daß wir benachrichtigt werden. Bitte prüfen Sie bei Bedarf die aktuellen Werte beim Betreiber, zum Beispiel auf der offiziellen Website in der Linkliste. |
1537 | Große Golke erstmals urkundlich erwähnt. |
1938 | umgebender Wald unter Naturschutz gestellt. |
1996 | Sole entdeckt. |
Die Große und Kleine Golke in Langensalza im Stadtteil Ufhoven sind eher kleine und unscheinbare Quellen, besitzen aber dennoch eine ganz erhebliche Schüttung. Da sie nicht gefasst und befestigt sind, wie viele andere Quellen auf diesen Seiten, ist dies eine schöne Gelegenheit einmal eine Karstquelle in ihrer natürlichen Form zu sehen. Das Wasser entspringt auf dem Grund des 4 m tiefen, tiefblauen Quelltümpels. Sandgefüllte Spalten erinnern an kleine Vulkane, weil der Sand ununterbrochen vom ausströmenden Wasser hochgeschleudert wird. Der Sand ist ein Ergebnis dieser ständigen Bewegung, durch die mitgeführtes Lockermaterial schnell zu feinem Sand zermahlen wird. Gleichzeitig verhindert der Sand aber auch die Erforschung der Karstspalten durch Taucher. Einzugsgebiet der Quellen ist der nahegelegene Hainich.
Die beiden Quellen sind die Quellen der Salza, zusammen mit den recht kleinen Bächlein Hellerbach und Zimmernbach. Das Quellwasser fließt nur wenige Meter, um dann sofort in die noch junge Salza zu münden. Bereits in prähistorischer Zeit siedelten Menschen nahe der Quellen. Später wurde der Bach dann Salzaha und schließlich Salza genannt. Man vermutet, dass das Wasser früher nach Salz schmeckte, durch einen besonders hohen Kochsalzgehalt. Im Jahre 1996 wurde bei Tiefbohrarbeiten in Bad Langensalza Sole gefunden. Der Grund sind die Zechsteinsalze, die durch ihren Aufstieg einen Diapir formten der auch zur Aufwölbung des Hainich führten. Warum dieser Salzgehalt heute nicht mehr existiert, ist nicht bekannt.
Die Quellen sind auch der Grund für die Existenz des Travertin von Langensalza. Mitten in Langensalza, nordwestlich des Bahnhofs, befindet sich auch heute noch des Travertinwerk an der Poststraße.
Entlang der B84 gibt es mehrere kleine Seen, die meisten sind bei genauer Betrachtung Quellen, manchmal wurde mit einem kleinen Wehr nachgeholfen, um den See aufzustauen. Die Hauptquelle ist die Große Golke, die sich im Wald hinter dem Wasserwerk Bad Langensalza befindet. Es gibt einen Wanderweg, und man darf die Quelle auch besuchen, aber das ist leider etwas kompliziert. Insbesondere ist das Gebiet unter Naturschutz gestellt und es ist nicht erlaubt, die Wege zu verlassen, und außerdem ist das Wasserwerk eingezäunt und die Zufahrtsstraße gesperrt, sodass keien Parkplätz zur Verfügung stehen. Wir empfehlen 50 m weiterzufahren und an dem dort abzweigenden feldweg zu parken, bitte den landwirtschaftlichen Verkehr nicht behindern. Von hier kann man zwischen Waldrand und Zaun um das Wasserwerk herum gehen und gelangt zur Großen Golke oder auch Unteren Golke. Zur anderen Quelle gelangt man, wenn dem Feldweg, an dem man geparkt hat etwa 400 m folgt, die Salza auf der Brücke überquert und dann rechts abbiegt.