Ort: |
A81 Ausfahrt Engen, B31 bis Aach, im Ort.
(47.846681, 8.858106) |
Öffnungszeiten: |
keine Einschränkungen. [2021] |
Eintrittspreise: |
frei. [2021] |
Typ: | Karstquelle, Quelltopf, Malm |
Licht: | n/a |
Dimension: | siehe Tabelle. |
Führungen: | nein |
Fotografieren: | erlaubt |
Zugänglichkeit: | ja |
Literatur: | |
Adresse: | |
Nach unserem Wissen sind die Angaben für das in eckigen Klammern angegebene Jahr korrekt. Allerdings können sich Öffnungszeiten und Preise schnell ändern, ohne daß wir benachrichtigt werden. Bitte prüfen Sie bei Bedarf die aktuellen Werte beim Betreiber, zum Beispiel auf der offiziellen Website in der Linkliste. |
1705 | erster Bericht über den Wasserverlust zwischen Immendingen und Möhringen. | |
1719 | erste Vermutung über die Verbindung des Aachtopfs mit der Donauversickerung. | |
1886 | ein Helmtaucher erkundet den Eingangsbereich des Aachtopfes. | |
1962 | Jochen Hasenmayer dringt im Aachtopf bis 300 m vom Eingang vor. | |
1963 | tödlicher Unfall eines Tauchers in der Aachquellhöhle. | |
1969 | Jochen Hasenmayer dringt im Aachtopf bis 400 m vom Eingang vor. | |
1979 | tödlicher Unfall eines Tauchers in der Aachquellhöhle. | |
Mitte der 80-er Jahre | Harald Schetter beginnt mit der Weiterforschung. |
Der Aachtopf ist die Quelle der bei Tuttlingen versickerten Donau. Dies wurde durch Färbeversuche nachgewiesen. Das Wasser versickert im Weißen Jura beta und tritt in der Aachquelle im Weißen Jura zeta wieder aus. Das heißt, dass es aus älteren, tieferen Schichten in jüngere, höhere Schichten geflossen ist. Dies ist nur dadurch möglich, dass die Sedimente am Südrand der Schwäbischen Alb steiler fallen, als das Gefälle des Wassers.
Aus der kurzen Durchflußzeit, der Temperaturkonstanz und der geringen Klärung des Wassers schließt man, dass es gut ausgebildete Hohlräume durchflossen haben muß. Diese müssen nicht groß genug sein, um das Befahren zu ermöglichen, aber immerhin so groß, dass sie dem Wasser nur minimalen Widerstand entgegen setzen.
Der Aachtopf selbst bildet einen kleinen See. Das Wasser steigt, ähnlich wie beim Blautopf, von unten aus einer Quellhöhle auf.
Diese Quellhöhle wurde von Jochen Hasenmayer 1962 auf 300 m und 1969 auf 400 m betaucht. Sie führt sehr geradlinig in N-Richtung. Dabei entdeckte Hasenmayer nach etwa 130 m eine große Halle, in der er auftauchen konnte und die er Strömungsbahnhof nannte. Im Jahr 1971 entdeckte er Sinterbecken und Tropfsteinreste in 17 m Tiefe, was beweist, dass die Höhle einst eine lufterfüllte Bachhöhle gewesen sein muß.
Neben dem Aachtopf selbst gibt es noch 11 weitere kleine Quellen, die sich unterhalb im Fluß und im Uferbereich befinden.
Weg des Wassers von der Donauversickerung | |
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Länge | 11,7 km |
Gefälle | 1,5 % |
Geschwindigkeit | 195 m/h |
Schüttung: | |
Mittel | 8590 l/s |
Max | 24100 l/s |
Min | 1310 l/s |
Quellhöhle: | |
Länge | 400 m |
Tiefe (unter der Quelltopfoberfläche) | 18 m |
Wasserspiegel | 481 m N.N. |
Einzugsgebiet | 240 km² |
abtransportierte Kalkmenge | 3000 m³ |