Tropfsteinhöhle Erzenhausen


Touristische Informationen:

Ort: Erzenhausen
Öffnungszeiten: MAY bis OCT ohne Einschränkungen. [2014]
Eintrittspreise: frei [2014]
Typ: SpeleothemDiadochit.
Licht: Taschenlampe mitbringen, einmal jählich am Wandertag elektrisch beleuchtet.
Dimension: L=76 m, H=1.80 m.
Führungen:
Fotografieren:
Zugänglichkeit:
Literatur:
Adresse: Touristikbüro Weilerbach, Tel: +49-6374-922131.
Nach unserem Wissen sind die Angaben für das in eckigen Klammern angegebene Jahr korrekt.
Allerdings können sich Öffnungszeiten und Preise schnell ändern, ohne daß wir benachrichtigt werden.
Bitte prüfen Sie bei Bedarf die aktuellen Werte beim Betreiber, zum Beispiel auf der offiziellen Website in der Linkliste.

Geschichte

um 1744 Stollen angelegt.
1829 letzter Schürfversuch eingestellt.
1911 Stollen von zwei Erzenhausener Bürger wiederentdeckt.

Geologie

Die Tropfsteine sind etwa 20 cm lang und haben 1-2 cm Durchmesser. Das ein mindestens zehnmal so schnelles Wachstum wie bei natürlichen Tropfsteinen. Es ist auf die anderen chemischen Vorgänge zurückzuführen, vermutlich handelt es sich um SpeleothemDiadochit.


Bemerkungen

Das ehemalige Bergwerk bei Erzenhausen wurde vor fast 300 Jahren auf der Suche nach Erzen angelegt. Es wurde jedoch nie ein abbauwürdiges Erz entdeckt. Nach seiner Schließung wurde es vergessen, und wurde erst 1911 wiederentdeckt. Zwei Erzenhausener wollten eine Quelle fassen, dabei stellte es sich heraus, dass das Wasser aus dem fast völlig vermauerten Stollenmundloch kam.

In der langen Zeit hatten sich in dem Gang große Tropfsteingruppen gebildet, so dass das Bergwerk fälschlich als Tropfsteinhöhle bezeichnet wurde. Der Stollen wurde ausgebaut und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der Stollen entwickelte sich bald zu eine bekannten Ausflugsziel. Unglücklicherweise wurden im Laufe der Jahre die Tropfsteine fast vollständig zerstört. Nur im hinteren Teil des Ganges sind einige Überreste erhalten. Sie wachsen wieder und werden wohl in 100 Jahren ihre vorherige Größe wieder erreichen.

Der Stollen ist im Sommerhalbjahr frei zugänglich. Im Herbst und Winter ist er zum Schutz überwinternder Fledermäuße mit einem Tor verschlossen. Der Boden ist lehmig und zum Teil einige Zentimeter mit Wasser bedeckt, so dass wir Gummistiefel dringend empfehlen. Weil der Stollen recht eng und niedrig ist empfehlen wir ebenfalls einen Helm. Es ist zwar elektrische Beleuchtung installiert, diese ist aber nur bei Veranstaltungen in Betrieb, so dass man unbedingt ein Taschenlampe benötigt.