Zeche Consolidation

Zeche Consol


Touristische Informationen:

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Zeche Consolidation, Deutschland. Public Domain.
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Zeche Consolidation, Deutschland. Public Domain.
Ort: Consolstraße 1, 45889 Gelsenkirchen.
Öffnungszeiten: Südliches Maschinenhaus: Ganzjärig 1. Sonntag im Monat 13-18.
Sammlung Werner Thiel: Ganzjärig Sa, So 12-18.
[2020]
Eintrittspreise:
Typ: MineKohle
Licht: LightBeleuchtung mit Glühlampen
Dimension:
Führungen:
Fotografieren: erlaubt
Zugänglichkeit: nein
Literatur:
Adresse: Zeche Consolidation Schacht 9, Consolstraße 1, 45889 Gelsenkirchen.
Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur, Emscherallee 11, D-44369 Dortmund, Tel: +49-231-931122-0, Fax: +49-231-931122-10. E-mail:
Initiativkreis Bergwerk Consolidation e.V., Tel: +49-170-1842162. E-mail:
Stadt Gelsenkirchen, Referat Kultur, Tel: +49-209-169-9106. E-mail:
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Geschichte

1863 Abteufung des ersten Schachtes an der heutigen Gewerkenstraße.
1873 2060 Beschäftigte fördern 366.000 t Kohle.
1915 Schacht 9 abgeteuft.
1918 Beginn der Förderung.
1922 Fördergerüst und südliches Maschinenhaus erbaut.
1937 nördliche Maschinenhaus als kubisch gestalteter Ziegelbau erbaut.
1963 Zwillings-Dampffördermaschine installiert.
1987 Schacht 9 von der Stadt Gelsenkirchen unter Denkmalschutz gestellt.
1992 Maschinenhäuser und Fördermaschinen von der Stadt Gelsenkirchen unter Denkmalschutz gestellt.
1993 Zeche stillgelegt.
2004 betreut von der Stiftung Industriedenkmalpflege.

Geologie


Bemerkungen

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Zeche Consolidation, Deutschland. Public Domain.
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Zeche Consolidation, Deutschland. Public Domain.

Die Zeche Consolidation, meist kurz Zeche Consol genannt, war der wirtschaftliche Motor der Stadt Gelsenkirchen. Bereits in den 1870er Jahren zählte die Zeche Consolidation zu den förderstärksten im Ruhrgebiet. In kurzer Folge wurde ein Schacht nach dem anderen abgeteuft. In 130 Jahren wurden über drei Millionen Tonnen Kohle gefördert.

Schacht 9 wurde 1915 begonnen, die Förderung begann aufgrund des Ersten Weltkriegs jedoch erst nach 1918. 1922 wurde das Fördergerüst als zweigeschossiges Doppelstrebegerüst noch in Fachwerkbauweise erbaut. Da sich zeitgleich die Vollwandbauweise durchsetzte war es das letzte seiner Art und ist heute eines der wenigen noch existierenden. Zeitgleich wurde das südliche Maschinenhaus vom Zechenbaumeister Heinrich von Bonin (*1871-✝1927) erbaut. Die Besonderheit im Maschinenhaus ist die Zwillings-Dampffördermaschine von 1963, die letzte Dampfmaschine, die von der Gutenhoffnungshütte (GHH) in Oberhausen gefertigt wurde. Das nördliche Maschinenhaus wurde 1937 als kubisch gestalteter Ziegelbau von Dr. Ing. Hans Väth (1897–1950) erbaut. 1938 wurde dort eine Zwillings-Dampffördermaschine aus der Gutenhoffnungshütte installiert.

Auf der Zeche Consol wurden nach ihrer Stillegung und Renovierung vier Kulturprojekte gestartet. Eines ist die Kunstinstallation im nördlichen Maschinenhaus von Werner Thiel (*1927-✝2003). Die anderen sind das Consol Theater, das Musikprobenzentrum Consol 4 sowie das südliche Maschinenhaus mit der Bergbausammlung des IBC.

Die Bergbausammlung des IBC besitzt als zentrales Ausstellungsstück die Zwillings-Dampffördermaschine. Sie hat eine Leistung von 4.100 PS und ein Gewicht von 285 Tonnen. Die Fördermaschine hob Nutzlasten von circa 12 t mit 18m/s (65 km/h) aus dem über 1.000 Meter tiefen Schacht. Jeden ersten Sonntag im Monat wird sie live vorgeführt.