Dachstein-Mammuthöhle


Touristische Informationen:

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Dachstein-Mammuthöhle, Österreich.
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Dachstein-Mammuthöhle, Österreich.
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Dachstein-Mammuthöhle, Österreich.
Ort: Obertraun, Salzkammergut.
A1 (E55) Abfahrt 234 Gmunden, auf der B145 durch Gmunden, Bad Ischgl und Bad Goisern. Hinter Bad Goisern rechts abbiegen auf die 166 zur Gosaumühle, links abbiegen entlang des Hallstätter Sees durch Hallstadt nach Obertraun. Mit der Dachsteinseilbahn. 15 min Fußweg (700 m, 40 m bergauf) von der Schönbergalm, 1. Station der Seilbahn.
Katasternummer 1547/9.
(47.534071, 13.709129)
Öffnungszeiten: MAI bis JUN täglich 8:40-15:30.
JUL bis AUG täglich 8:40-16:30.
SEP bis OKT täglich 8:40-15:30.
[2025]
Eintrittspreise: Rieseneishöhle + Mammuthöhle + Seilbahn:
Erwachsene EUR 48.70, Kinder (15-17) EUR 43.80, Kinder (6-14) EUR 26.80, Kinder (0-5) frei, Senioren (65+) EUR 46,.30.
Gruppen (20+): Erwachsene EUR 46,40, Kinder (15-17) EUR 40, Kinder (6-14) EUR 25.
Trekkingtour 'Verfallene Burg': Pro Person EUR 113.
Trekkingtour 'Große Mammuthöhle': Pro Person EUR 167.
[2025]
Typ: SpeleologyKarsthöhle
Licht: LightBeleuchtung mit Glühlampen
Dimension: L=67.701 m, VR=1.207 m, A=1.368 m ü.A., T=3 °C.
Führungen: Tourist tour: D=50 min, L=800 m, VR=80 m. English Deutsch - German Italiano - Italian Français - French Español - Spanish
Trekkingtour 'Verfallene Burg': D=4 h, Max=15, MinAge=15.
Trekkingtour 'Große Mammuthöhle': D=1 day, Min=3, Max=10, MinAge=14.
Fotografieren: erlaubt
Zugänglichkeit: nein
Literatur: Ing Hermann Bock et al. (1913):
Höhlen im Dachstein und ihre Bedeutung für die Geologie, Karsthydrographie und die Theorien über die Entstehung des Eises
Dem Andenken weiland Prof Friedrich Simonys. 151 pp some fine sepia photos, illus, maps etc. HB
Günter Stummer (Red) (1980): Atlas der Dachstein-Mammuthöhle 1:1000. Wiss. Beihefte zur Zeitschrift "Die Höhle" Nr. 32.
Adresse: Dachstein Tourismus AG, Customer Service Team, Winkl 34, 4831 Obertraun am Hallstättersee, Tel: +43-50-140. E-mail:
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Geschichte

1910 Höhle entdeckt.
1911 als Schauhöhle eröffnet.
1973 zum Naturdenkmal erklärt.
2007 Beginn der Sanierung aller drei Höhlen durch die Kunstuniversität Linz, Institut für Raum- und Designstrategie.
MAI-2008 Abschluss der Renovierung.

Bemerkungen

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Dachstein-Mammuthöhle, Österreich.
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Dachstein-Mammuthöhle, Österreich.
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Dachstein-Mammuthöhle, Österreich.

Als die Entdecker zum ersten Mal die Mammuthöhle betraten, waren sie von den riesigen Gängen überwältigt. Die Höhle ist eine der größten Höhlen im Dachsteinmassiv. Deshalb wählten sie einen Namen, der die Größe der Höhle zum Ausdruck bringt, und entschieden sich für das Mammut, das größte Landtier des Pleistozäns in Europa. Die enorme Größe und die überwiegend horizontalen Gänge machten die Erschließung relativ einfach, sodass die Höhle bereits ein Jahr später für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden konnte. Später wurde ein künstlicher Eingangstunnel, der Neue Osteingang, in die Lahnerhalle gebaut. Die 800 m lange Tour führt durch die Halle der Vergessenen, einen riesigen tunnelartigen Gang namens Paläotraun, zum Mitternachtsdom. Der Rückweg erfolgt durch einen anderen Gang namens Arkadenkluft. Offensichtlich waren die Entdecker bei der Namensgebung der Höhle recht kreativ.

Die Höhlentrekkingtouren in der Mammuthöhle sind sehr interessant. Die Höhle ist ziemlich groß und verläuft größtenteils horizontal, sodass sie für Anfänger geeignet ist, da man nicht viel klettern und nicht kriechen muss. Eine Tour bietet einen Ausflug in ein Labyrinth aus Gängen mit einem Durchmesser von etwa einem Meter, was wirklich Spaß macht. Interessant ist auch eine Durchgangstour zu einem zweiten Eingang auf der anderen Seite des Berges. Dieser Eingang befindet sich in der Mitte des Berghangs und ist an der Oberfläche viel schwieriger zu erreichen als unterirdisch.

Im Dachsteingebiet gibt es 200 Höhlen, von denen die Mammuthöhle die größte ist. Die Größe der Höhlengänge muss man gesehen haben, um sie zu glauben. Auf beiden Seiten befinden sich Schlammbänke mit deutlichen Schichten, die vom Wasser abgelagert wurden. Es gibt große kuppelförmige Säle mit Repoussé-Ebenen und riesige schlüssellochförmige Gänge, die 20 m hoch und 12 m breit sind.

An den Wänden sind vertikale Rillen zu sehen, die auf fließendes Wasser hinweisen, und es gibt rotbraune Verfärbungen durch Eisenmineralablagerungen. Die einzigen Formationen sind die großen weißen Schwammablagerungen, die Bergmilch genannt werden und die Wände bedecken.

Das paläolithische Flussbett der Traun, das längst trockengelegt ist, bildet einen riesigen Tunnel und führt zum Mitternachtsdom, einer über 40 m hohen riesigen Kammer, in der eine Multivisions-Diashow gezeigt wird. Sie führt die Besucher in die gefährliche, aber spannende Arbeit der Höhlenforscher ein.

In dieser Höhle wurden drei seltene Käferarten sowie zahlreiche Höhlenbärenknochen gefunden. Die Höhle wird Mammoth Cave genannt, nicht weil hier Mammutknochen gefunden wurden, sondern wegen ihrer großen Ausmaße.


Text von Tony Oldham (2002). Mit freundlicher Genehmigung.