| Ort: |
Unterlaussa, 8934 Altenmarkt.
(47.719424, 14.561007) |
| Öffnungszeiten: |
MAI bis OKT So, Fei 13-17. [2025] |
| Eintrittspreise: | |
| Typ: |
Bauxit
Kohle
Eisen
Bergwerksreplik
|
| Licht: |
Beleuchtung mit Glühlampen
|
| Dimension: | |
| Führungen: | nein |
| Fotografieren: | erlaubt |
| Zugänglichkeit: | nein |
| Literatur: |
Ferdinand J. Hampl, Frank Melcher (2023):
The formation of the Unterlaussa karst bauxite (Austria) – A re-evaluation of the established model
Journal of Geochemical Exploration, Volume 245, February 2023, Article number 107141.
DOI
online
Ferdinand Hampl, Frank Melcher, István Dunkl, Burkhard Schmidt, Viktor Bertrandsson Erlandsson (2023): Geochemical patterns in karst bauxite of the Unterlaussa mining district (Upper Austria) pdf |
| Adresse: |
Bergbaumuseum Knappenhaus Unterlaussa, Unterlaussa, 8934 Altenmarkt.
knappenhaus.unterlaussa@gmail.com
Markus Berger, Tel: +43-660-7622286. |
| Nach unserem Wissen sind die Angaben für das in eckigen Klammern angegebene Jahr korrekt. Allerdings können sich Öffnungszeiten und Preise schnell ändern, ohne daß wir benachrichtigt werden. Bitte prüfen Sie bei Bedarf die aktuellen Werte beim Betreiber, zum Beispiel auf der offiziellen Website in der Linkliste. |
|
| 1998 | originalgetreuer Nachbau des Knappenhauses vom Blahberg erstellt. |
Die Karstbauxite des Bergbaugebiets Unterlaussa werden traditionell so erklärt, dass sie zu einer Zeit mit tropischem und subtropischem Klima entstanden. Hohe Verwitterungsraten, begünstigt durch Regen- und Trockenzeiten unter warmen und feuchten Bedingungen, führen zu einer verwitterungsbedingten Zersetzung der Alumosilikate im Ausgangsmaterial. In einer Reifungsphase entsteht Bauxit durch die Entfernung von Fe und Si bei gleichzeitiger Anreicherung von Al. Es gibt zunehmend Hinweise darauf, dass mikrobielle Aktivität eine wichtige Rolle spielt. Der Karst unterhalb des Bauxits sorgte unter schwach alkalischen Bedingungen für eine ausreichende Entwässerung. Außerdem schützte er den Bauxit vor Erosion. Aktuelle Forschungsergebnisse scheinen jedoch neue Aspekte dieser Prozesse aufzudecken.
Das Bergbaumuseum Knappenhaus Unterlaussa ist eine Abkürzung, der offizielle Name ist Bergbau und Heimatmuseum-Knappenhaus Unterlaussa.
Der originalgetreue Nachbau des "Knappenhauses vom Blahberg" in der Ortschaft Unterlaussa wurde anlässlich der oberösterreichischen Landesausstellung 1998 "Land der Hämmer - Heimat Eisenwurzen" errichtet.
Aufgrund seiner Bergbauvergangenheit lag es Nahe, das Gebäude als Bergbaumuseum der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Die Region Eisenwurzen hat vielfältige Rohstoffvorkommen, darunter Gagat, Steinkohle, Eisenstein und Bauxit.
Da es sehr wenige Bauxit Vorkommen in Österreich gibt, und Bauxit für die Aluminiumherstellung benötigt wird, ist dies das Hauptthema der Ausstellung.
Warum sie behaupten, dass dies das einzige Bauxitvorkommen in Österreich wäre ist uns allerdings völlig unklar.
Entweder sind die Macher so inkompetent, dass sie nicht wissen, dass es zum Beispiel in Glanegg in Kärnten sowie in Großgmain in Salzburg ebenfalls Bauxit gibt.
Wir vermuten allerdings, dass dies einer von den beliebten gefakten Superlativen ist.
Wir haben dieses Thema vor langer Zeit schon als
Falsche Statistiken
mal für Schauhöhlen zusammengefasst.
Für Schaubergwerke gilt wohl dasselbe.
Das Museum besitzt eine Ausstellung zu 4000 Jahren Bergbau in Europa, die von Dr. Oskar Kortan zur Verfügung gestellt wurden. Ein Video zeigt authentische Geschichten von ehemaligen Bergleuten und Bewohnern der Bergbausiedlung Weißwasser. Eher traditionell ist da die Ausstellung von Werkzeug der Bergleute, dem sogenannten Gezähe. Ein weiteres Thema sind Materialseilbahnen, die für den Bergbau, beziehungsweise für den Transport des Rohstoffs erbaut wurde. Das Museum besitzt auch einen Nachbau eines Stücks Bergwerkstollens, eine Bergwerksreplik.
Im Bergbau gab es die längsten Materialseilbahnen Mitteleuropas. In diesem Bergbaugebiet stand in den 1940er Jahren die längste Materialseilbahn Europas. Insgesamt 89 Stützen und eine Länge von 14 km, mit den Nebenbahnen sogar über 18 km, beförderten das Erz zur Verladestation am Bahnhof Weißenbach an der Enns. Die Seilbahn wurde im März 1943 genehmigt und im August 1944 in Betrieb genommen. Außergewöhnlich waren die für damalige Zeiten sehr strengen Naturschutzauflagen. Gebaut von der Leibziger Firma BLEICHERT-Transportanlagen GmbH realisierte sie das "Zenith-System", benannt nach der Kupplungsart der Seilbahnhunte (Zenithkupplung). Die Seilbahnanlage war in drei Sektionen gegliedert. Sektion 1 umfasste sie Strecke Zentralstation Weißwasser (Z-Station)-Antriebstation Unterlaussa (A-Station). Sektion 2 verlief zwischen der A-Station und der Entladestation Weißenbach (E-Station). Sektion 3 erschloss die Strecke Weißwasser(Z-Station)-Winkelstation (W-Station) beim Abbaugebiet Präfing-Kopfstation (K-Station)-Abbaugebiet Gräser. Angetrieben wurden die Sektionen 1 und 2 von der Antriebstation in Unterlaussa durch einen Drehstrommotor mit 64 kW bei 975 Umdrehungen pro Minute. Die Sektion 3 wurde von der K-Station mit 44 kW/975 UpM versorgt. Die Stützen der Seilbahn waren aus Holz gebaut was die Förderleistung auf 20 t/h begrenzte. Die Seilbahn war allerdings nur drei Tage pro Woche in Betrieb, zwei Tagen wurden für Wartung und Reparaturen benötigt.
Auf Duck Duck Go nach "Bergbaumuseum Knappenhaus Unterlaussa" suchen...
Google Earth Placemark
OpenStreetMap
Knappenhaus Unterlaussa, offizielle Website (visited: 18-DEC-2025)
Bergbau- und Heimatmuseum - Knappenhaus Unterlaussa (visited: 18-DEC-2025)
Bergbau- und Heimatmuseum - Knappenhaus Unterlaussa (visited: 18-DEC-2025)