„Mythos Gold“ Putzenhof

Tauerngoldausstellung


Touristische Informationen:

Ort: Mitteldorf 9, 9843 Großkirchheim.
(46.964915, 12.897059)
Öffnungszeiten: 20-JUN bis 10-OKT Mo, Mi-So 10-18.
[2025]
Eintrittspreise: Erwachsene EUR 6, Kinder EUR 4.
[2025]
Typ: MineGold
Licht: LightBeleuchtung mit Glühlampen
Dimension:  
Führungen:  
Fotografieren: erlaubt
Zugänglichkeit: nein
Literatur:  
Adresse: „Mythos Gold“, Mitteldorf 9, 9843 Großkirchheim, Tel: +43-664-24-29-054. hotel.sauper@aon.at
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Geschichte

1570-1590 Melchior Putz von Kirchheimegg erbaut das Gebäude.

Geologie

Die Goldvorkommen in den Tauern sind ein Ergebnis der alpinen Orogenese, der Entstehung der Alpen. Im Zentrum der Alpen ist die Hebung am stärksten, sodass die darüber liegenden Kalksteine erodiert sind und keine älteren Gesteine aus tieferen Schichten an die Oberfläche gelangt sind. Diese Zone aus kristallinen Gesteinen wird als Tauernfenster bezeichnet, da sie wie ein Fenster einen Blick auf die ältere Geologie ermöglicht. Es ist 160 km lang und 30 km breit und erstreckt sich vom Brennerpass im Westen bis zum Katschbergpass im Osten.

Die Gesteine in diesem Gebiet sind präkambrische bis paläozoische Gneise und kristalline Schiefer sowie vereinzelte mesozoische Marmore. Es gibt metamorphe Tiefsee-Vulkangesteine, ophiolithische Gesteine wie Prasinit und Grünschiefer sowie metamorphe Sedimente. Die Tatsache, dass sie älter sind, ist ein Grund für ihren Unterschied. Viele Gesteine dieses Gebiets wurden ursprünglich als Sedimentgesteine abgelagert, und es gab sogar Kalksteine. Es gab jedoch mehrere Metamorphosen, die letzte während der alpinen Orogenese wurde durch die massiven Gesteinsschichten verursacht, die am Beginn der Gebirgsbildung übereinander geschoben wurden. In dieser frühen Phase wurden die Gesteine von 10 km überlagerndem Gestein nach unten gedrückt, was einen Druck von 1,9 bis 2,2 GPa und Temperaturen von 600 bis 630 °C verursachte. Es gibt vier massive Gneiskerne, die durch die Metamorphose von Graniten entstanden sind, die in der späten Karbon- bis frühen Perm-Zeit in die ältere Überdeckung eindrangen.

Die Metamorphose führte zur Bildung von 220 verschiedenen Mineralien, darunter Bergkristalle und Smaragde. Aber es gibt auch Silber- und Goldvorkommen. Das wohl bedeutendste Goldvorkommen befindet sich im Tauerngebiet und wurde in mehreren Tälern und sogar hoch in den Bergen abgebaut.

Bemerkungen

„Mythos Gold“ heißt auch Tauerngoldausstellung und befindet sich im Putzenhof, einem historischen Gebäude in Großkirchheim. Der Bezug des Putzenhof zum Gold basiert auf einer Sage.

Es gab einmal einen prächtigen Goldschatz im Putzenhof. Er wurde von einem furchterregenden schwarzen Hund bewacht der einen goldenen Schlüssel im Maul hatte. Eines Tages gelang es einigen mutigen Männern, dem Hund den Schlüssel zu entreißen und den Schatz zu rauben. Viele Jahre lang galt der Schatz als verloren. Aber der Goldschatz stand unter einem Zauber, dass das Gold eines Tages zum Putzenhof zurückkehren würde. Wenn diese Zeit gekommen wäre, würde der Schatz in neuem Glanz erstrahlen und Menschen aus nah und fern in seinen Bann ziehen.

Das Gebäude wurde von Melchior Putz von Kirchheimegg zwischen 1570 und 1590 erbaut. Er war der erfolgreichste Gewerke des Goldbergbaues in den südlichen Tauern. Heute enthält es Ferienwohnungen und ein Restaurant, das allerdings nur im Sommer geöffnet ist. Zu den Öffnungszeiten des Restaurants kann auch das Goldmuseum besucht werden. Das Museum ist eine recht eindrucksvolle Sammlung zu allen Aspekten des Goldbergbaus in den Tauern. Neben den Arbeits- und Lebensumständen der Bergleute wird auch die politische und ökonomische Situation und die Verwendung des Goldes dargestellt. Das aus Natursteinen erbaute Gebäude liefert dazu einen einmaligen Hintergrund. Doch auch allgemeine Dinge zu Gold sind hier zu sehen. So gibt es zum Beispiel einen Würfel, der genau eine Tonne wiegen würde wenn er aus Gold wäre. Gold in all seinen Formen wird gezeigt, von Goldnuggets über Waschgold, Berggold, römischen und keltischen Goldmünzen und Goldschmuck bis hin zu sakraler Goldkunst