Bergbau-Museum Bad Bleiberg


Touristische Informationen:

Ort: Thermenweg 8, 9530 Bad Bleiberg
(46.628234, 13.675036)
Öffnungszeiten: MAI bis OKT täglich 10-18.
NOV bis APR täglich 10-16.
[2025]
Eintrittspreise: frei.
[2025]
Typ:  
Licht: LightBeleuchtung mit Glühlampen
Dimension:  
Führungen:  
Fotografieren:  
Zugänglichkeit: nein
Literatur:  
Adresse: Tourismusinformation Bad Bleiberg, Thermenweg 1, 9530 Bad Bleiberg, Tel: +43-4244-31306. E-mail:
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Geschichte

24-JUN-2023 Bergbaumuseum eröffnet.

Geologie

Bemerkungen

Das Bergbau-Museum Bad Bleiberg ist in gewisser Weise der Nachfolger des Bergbaumuseum Klagenfurt. Die Sammlung sollte nicht in einem Keller verrotten, und nachdem beschlossen worden war das Museum in Klagenfurt nicht wiederzueröffnen gingen die Exponate als Dauerleihgabe an das Landesmuseum Kärnten. Ein Teil der Exponate wurde ab 2023 im neuen Bergbaumuseum in Bad Bleiberg ausgestellt, der Rest lagert in einem montanhistorischen Archiv des Bad Bleiburger Museums. Das neue Museum nutzt ein historisches Gebäude, den Förderschacht des Rudolfsstollens. Der Aufbau des Museums kostete lediglich 250.000 Euro, etwa den halben Jahresetat von Klagenfurt. Das liegt wohl auch darin begründet, dass die Renovierung des Gebäudes und die Gestaltung des Innenraums von ehrenamtlichen Mitgliedern des Bergmännischen Kulturvereins übernommen wurde. Durch Automatisierung mit Bewegungsmeldern wurde Personal gespart. Zudem gibt in der beliebten und gut besuchten Badestadt deutlich mehr Besucher.

Zentrales Thema des Museums ist die Geschichte des Bergbaus von Bad Bleiberg, also Blei. Höhepunkte sind weltweit einzigartige Kultwagen aus Blei sowie Repliken der bekannten Bleifiguren aus den hallstattzeitlichen Hügelgräbern von Frög bei Rosegg. Weitere Bleiobjekte sind Bleirohre und Bleilettern für den Buchdruck. 2500 kg Bleiberger Bleibarren sind ein beeindruckendes Endprodukt des Bergbaus.

Die Mineraliensammlung hat ihren Schwerpunkt auf Kärnten. Ein wesentliches Thema sind Mineralien deren Locus Typicus, also der erste Fundort, in Kärnten liegt. Dazu zählen: Hydrozinkit, Ilsemannit und Wulfenit (Blei- und Zinkbergbau Bleiberg-Kreuth), Kahlerit und Löllingit (Eisenbergbau Hüttenberg), Weinebeneit (Spodumen-Versuchsstollen, Brandrücken, Koralpe), und Zoisit (Kupplerbrunn, Saualpe). Das aussergewöhnlichste Objekt ist ein 200 kg schwerer Rauchquarz-Einzelkristall, der vom Schwarzkopf in der Ankogelgruppe stammt. Ein wichtiges Thema sind die Mineralien und Bleierze von Bad Bleiberg und seine Begleitmineralien. Auch die Geschichte des Thermalwassers, das aus dem ehemaligen Bergbau stammt, wird erklärt.