Salzwelten Altaussee

Salzbergwerk Altaussee


Touristische Informationen:

Ort: Lichtersberg 25, 8992 Altaussee.
A1 (E55) Ausfahrt 234 Gmunden, B145 durch Gmunden, Bad Ischgl und Bad Goisern, links nach Altaussee abbiegen. Im Zentrum links Richtung Loser und Salzbergwerk abbiegen, nach 2,6 km links abbiegen und der Straße 1,6 km bergauf folgen. Ausgeschildert.
(47.6514124, 13.7391550)
Öffnungszeiten: 07-JAN bis JUN täglich 9-15.
JUL bis SEP täglich 9-16.
OCT täglich 9-15.
DEC täglich 9-15.
[2026]
Eintrittspreise: Erwachsene EUR 27, Kinder (4-15) EUR 13.
Gruppen (20+): Erwachsene EUR 25, Kinder (4-19) EUR 13.
[2026]
Typ: MineSalz
Licht: LightBeleuchtung mit Glühlampen LightSon et Lumière
Dimension: T=7 °C.
Führungen: L=700 m, D=80 min, MinAge=4.
Fotografieren:  
Zugänglichkeit: nein
Literatur: Gerhard Mayrhofer (1998): Die touristische Nutzung der österreichischen Salzbergwerke. Die Standorte Hallstatt, Hallein, Altaussee und Bad Ischl im Vergleich, Diplomarb. Univ. Salzburg 1998. 120 Bl. (maschinschr.)
Adresse: Salzwelten Altaussee, Lichtersberg 25, 8992 Altaussee, Tel: +43-6132-200-2400. E-mail: contact
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Geschichte

1935 Kapelle für St Barbara von Bergleuten erbaut.
JUN-1943 Bergwerk für die Nutzung als Kunstbunker geprüft.
1943 Beginn der Verlegung von Kunstwerken in das Bergwerk.

Geologie

Unterhalb des Berges Sandling befindet sich eine Lagerstätte mit schätzungsweise 400.000 Tonnen Salz. Dies ist die größte Salzlagerstätte Österreichs.

Bemerkungen

Altaussee verfügt über die größten Salzlagerstätten Österreichs, die bis heute abgebaut werden. Ein Teil des aktiven Bergwerks wurde zu einem Schaubergwerk ausgebaut und ist heute unter dem Namen Salzwelten Altaussee für die Öffentlichkeit zugänglich. Für die Führung sind ein Kleiderwechsel, ein Helm und eine spezielle weiße Bergmannskleidung erforderlich, sodass Sie zwei Stunden einplanen sollten. Die unterirdische Besichtigung kann durch den zweistündigen Wanderweg Via Salis (Salzstraße) ergänzt werden, der am Eingang des Bergwerks beginnt.

Die erschlossenen Teile des Bergwerks befinden sich 700 m tief im Inneren des Berges, und die Besucher gehen durch 350 m Fels, grauen Kalkstein und dann 350 m Salz, das meist rötlich ist und komplexe Schichtmuster aufweist. Ein Highlight ist die Kapelle der Heiligen Barbara, der Schutzpatronin der Bergleute, die aus Salz aus dem Bergwerk erbaut wurde und indirekt durch das Salz beleuchtet wird. Die Schatzkammer des geronnenen Lichts zeigt die Schönheit und die besonderen Eigenschaften von Salz.

Das Kunstlager im Springerwerk ist der Ort, an dem 1943 Kunstwerke aus vielen österreichischen Museen gelagert wurden, um sie vor den Bomben der Alliierten zu schützen. Zwischen 1943 und 1945 wurde es mit Werken von Michelangelo, Van Deyck, Dürer, Rubens oder Vermeer gefüllt. Doch am Ende wurde es wirklich dramatisch: Die Nazis versuchten in den letzten Tagen des Krieges, die Kunstwerke zu zerstören, damit sie nicht vom Feind gefunden würden. Sie schickten acht Bomben in die Mine, verpackt in Kisten, die wie andere Kunsttransportkisten aussahen, mit der Aufschrift Vorsicht Marmor! Nicht stürzen! (Achtung Marmor, nicht umwerfen). Die Bergleute entdeckten dies und entfernten unter Androhung von Schüssen die Bomben aus dem Bergwerk. Mit dieser mutigen Tat retteten sie wichtige Werke der europäischen Kunst. Eine Diashow präsentiert viele der Kunstwerke, die einst hier gelagert waren.

Es gibt zwei Holzrutschen, mit denen die Bergleute sehr schnell in tiefere Ebenen hinabsteigen konnten. Sie sind ein großer Spaß für Kinder, wer nicht rutschen möchte, kann die Treppe benutzen. Die Schatzkammer der ungesehenen Bilder ist eine riesige Kammer, die durch Wasserauswaschungen entstanden ist. Sie hat einen Durchmesser von 80 m und enthält einen Salzwassersee. In dieser Kammer sehen die Besucher eine Multimedia- und Lasershow. Das Salz wird abgebaut, indem Süßwasser in den Berg gepumpt wird, wo es das Steinsalz in riesigen Kammern auflöst. Die nicht löslichen Verunreinigungen bleiben dabei im Berg. Wenn das Wasser mit Salz gesättigt ist, wird es nach Ebensee gepumpt, wo das Salz extrahiert und zu verschiedenen Produkten verarbeitet wird.