Calcit


Calcitkristalle in der ShowcaveJewel Cave in den Black Hills, South Dakota, USA.
Chemische Formel: CaCO3
Farbe: farblos, weiß, rosa, gelb oder braun.
Diaphanie: Transparent bis durchscheinend bis undurchsichtig
Mohshärte: 3 - Calcite
Dichte: 2,72
Glanz: Glasartig (glasig)
Strich: weiß
Kristallsystem: Trigonal - Raumgruppe: R3_c

Calcitkristalle sind die häufigste Kristallform von Kalziumkarbonat oder Kalk (CaCO3). The second most common crystal form is called aragonite. Beide haben die gleiche chemische Formel, aber eine unterschiedliche Mineralstruktur. Das Mineral Calcit wurde von Gaius Plinius Secundus (Plinius der Ältere) im Jahr 79 benannt nach Calx, lateinisch für Kalk.

In Karsthöhlen, und vielfach sogar in anderen Höhlen, bestehen die meisten Formationen, wie zum Beispiel Stalaktiten oder Stalagmiten aus Calcitkristallen. Diese sind an der Oberfläche sehr schwer zu erkennen, am Bruch wird es jedoch schnell klar. Das ist auch der Grund, warum Tropfsteine in der Regel durchscheinend sind. Die Transparenz wird durch Luftblasen und auch durch Tonmineralien oder andere Verunreinigungen gestört. Tropfsteine sind wie Calcitkristalle transparent oder wenn sie Luftblasen enthalten weiß aber durchscheinend. Die Färbung wird in der Regel durch Eisenoxide verursacht, im Spektrum beige, braun, rötlich oder rot.

Der Kalk stammt aus dem Gestein oberhalb der Höhle, durch das das Tropfwasser sickert. So ist es durchaus häufig, dass Tropfsteine auch in nicht-Karsthöhlen wachsen, wenn es oberhalb Vorkommen von Kalk gibt. Alle anderen Minerale sind in Höhlen sehr selten.

Im Gegensatz zu calcitbasierten Tropfsteinen sind Calcitkristalle in Höhlen relativ selten. Sie entstehen nur unter Wasser aus übersättigter Lösung, was für Tropfwasser durchaus normal ist. Selten ist jedoch, dass das Wasser über sehr lange Zeit ohne Störungen stehen bleibt. Höhlen haben eher dynamische Wasserläufe, sie stellen die unterirdische Entwässerung des Karstgebiets dar. In fließendem Wasser bilden sich jedoch keine Kristalle. Wenn die Entwässerung sich tiefer verlagert, fällt die Höhle jedoch trocken und es gibt kein Wasser mehr. Lediglich dann, wenn eine wasserundurchlässige Schicht, meist Höhlenlehm, den Abfluss des Wassers verhindert, wodurch sich ein Höhlensee bildet, und Tropfwasser den Seen gleichmäßig mit kalkhaltigem Wasser versorgt, kann es zur Bildung von Kristallen kommen. Je länger der Zustand anhält, desto größer werden die Kristalle. In ganz seltenen Fällen, wie zum Beispiel in der Jewel Cave in den U.S.A., ist die Höhle vollständig mit stehendem Wasser erfüllt und die Wände werden vollständig mit Kristallen bedeckt.