Halotherapie


Die Halotherapie (Salztherapie) ist mit der Speläotherapie verwandt, dennoch basiert sie auf einem anderen Prinzip. Die Ähnlichkeit liegt offensichtlich darin, daß Altbergbau medizinisch genutzt wird. Allerdings handelt es sich hier um Salzbergwerke. Salz ist hygroskopisch und bindet jegliche Feuchtigkeit aus der Luft, so daß die Luftfeuchtigkeit sehr gering ist. Ob der CO2 Gehalt erhöht ist liegt an der Bewetterung, in der Regel ist er nur wenig erhöht. Der wesentliche Faktor ist vermutlich der Salzstaub in der Luft, der von den Schleimhäuten beim Atmen aufgenommen wird. Neben Atemwegserkrankungen hilft Salz auch bei chronischen Hautkrankheiten.

Die Halotherapie hat sich im Westen bisher wenig durchgesetzt, in Osteuropa und Russland wird sie seit Jahrzehnten erfolgreich in Salzbergwerken durchgeführt. Salz wird jedoch in vielen medizinischen Therapien verwendet, Kuren am Meer, Kurkliniken am Toten Meer in Israel, und künstliche Salzgrotten sind inzwischen durchaus anerkannt. Dennoch ist auch hier der medizinische Nachweis ihrer Wirksamkeit nicht zur Zufriedenheit von Schulmedizinern erbracht worden.