Histoplasmose


Histoplasmose wird auch Höhlenforscherkrankheit genannt. Hier handelt es sich tatsächlich um eine Krankheit, die häufig Höhlenforscher betrifft. In bestimmten Teilen der Welt, in Südafrika und Südamerika, sind viele Fledermäuse und Vögel mit einem Pilz infiziert, was aber für diese harmlos ist. Der Pilz produziert Sporen, die mit dem Kot ausgeschieden werden. Ist die Höhle trocken, verwandelt sich der Kot in Staub, der von jeder Bewegung aufgewirbelt wird. So werden die Sporen eingeatmet und die Atemwege mit dem Pilz infiziert.

Hstoplasmose ist also eine Pilzinfektion der Lungen durch Histoplasma capsulatum. Die Symptome sind sehr ähnlich zu einer normalen Grippe, doch die Schwere der Symptome kann sehr unterschiedlich sein Das geht von kaum wahrnehmbar bis hin zu tuberkuloseähnlichen Atemproblemen. In seltenen Fällen ist die Krankheit sogar tödlich. Doch die Behandlung ist einfach, Antimykotika wirken recht gut. Das Problem ist, dass die Krankheit so selten ist, und die meisten Ärzte sie für eine Grippe halten.

Es ist also eine gute Idee, trockene Fledermaushöhlen in den Tropen generell zu meiden. Ansonsten sollte man zumindest Atemmasken tagen, die die Sporen aus der Luft filtern. Wenn man infiziert wurde, ist es hilfreich wen man den Arzt von seinem Höhlenbesuch informiert und auf die Möglichkeit einer Histoplasmose hinweist.