Forchheimer Keller


Touristische Informationen:

Ort: Forchheim
Öffnungszeiten: Ganzjährig
Eintrittspreise: kostenlos, nur das Bier nicht....
Typ: Bierkeller in Sandstein
Licht:
Dimension: H=34 m N.N., T=6-8 °C. A=340 m a.s.l., T=6-8 °C.
Führungen:
Fotografieren:
Zugänglichkeit:
Literatur:
Adresse: Tourist-Info Forchheim, Im Rathaus, 91301 Forchheim, Tel: +49-9191-714-338, Fax: +49-9191-714-206. E-mail: contact
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Geschichte

28-FEB-1446 erste Erwähnung des Annafests.
1722 42 Kellerinhaber erwähnt, meist Wirte, Böttcher und Brauer.
1801 Joh. Baptist Roppelt beziffert in seiner "Historisch topographischen Beschreibung des Hochstifts und Fürstentums Bamberg" die Zahl der Forchheimer Felsenkeller auf 31 Stück.
1840 die Königlich Privilegierte Hauptschützengesellschaft zieht auf die Keller.

Bemerkungen

Die Forchheimer Keller sind weit und breit ein Begriff für Gemütlichkeit und hervorragende Biere. Es handelt sich auf den ersten Blick um einen lichten Laubwald an einem Berghang, mit einer Vielzahl von kleinen Bierwirtschaften, die in kleinen Holzhütten untergebracht sind. Das Leben findet meist vor den Hütten, auf Biergarnituren statt, so dass die schattigen Keller besonders im Sommer bei sehr hohen Temperaturen zum Verweilen einladen.

Doch Bierwirtschaften wären auf dieser Website wenig angebracht, wenn es nicht einen ganz engen Bezug zum Unterirdischen gäbe: alle diese Wirtschaften sind aus Bierkellern hervorgegangen. Der Berghang bot den Bierbrauern von Forchheim die Möglichkeit, ihre Keller horizontal in den Berg hineinzubauen, so dass sie mit Karren und Wagen befahren werden konnten.

Irgendwann entwickelte sich der Brauch, zu Festen das Bier direkt aus dem Keller auszuschenken. Zu diesem Zweck wurden einfach Verkaufstheken vor den Kellereingang gestellt und die Umgebung mit Bierbänken ausgestattet. Noch heute gibt es das wichtigste Fest Forchheims, das Annafest, an dem aus allen Kellern Bier ausgeschenkt wird. Die meisten Keller sind aber heute den ganzen Sommer geöffnet und einige sogar ganzjähring. Das sind in der Regel diejenigen, die eine beheizbare Hütte besitzen.

Die Keller wurden im Sandstein des Braunen Juras (Dogger) angelegt. Sie können leider nicht besichtigt werden. Bei den ganzjährig geöffneten Kellern ist der Eingang zum eigentlichen Keller meist überbaut. Aber gerade die Keller, die nur zum Annafest geöffnet werden, haben ganz ursprünglich nur ein mit einem Sandsteinbogen gefaßtes hölzernes Eingangstor am Berghang. Diese Tore überziehen den ganzen Hang, und lassen die die Größe und Vielfalt der Keller ahnen,