| Ort: |
Knappenstube "Unterberghaus", Leogang.
A4 Rosenheim-Innsbruck, Ausfahrt Kufstein Süd, westlich durch St. Johann, Fiederbrunn nach Leogang. A8 München-Salzburg, Ausfahrt Siegsdorf, südlich durch Lofer nach Saalfelden, rechts abbiegen nach Leogang. A10/E55 Salzburg-Villach, Ausfahrt Bischofshofen, Richtung Osten über Zell am See nach Saalfelden, links abbiegen nach Leogang. Durch Leogang nach Hütten. Zwischen Hütten und Berg links abbiegen (ausgeschildert), 3,2 km bis zum Unterberghaus. (47.425278, 12.679167) |
| Öffnungszeiten: |
MAI bis OKT Fr–So 10:30-16, Führungen 11, 13. [2025] |
| Eintrittspreise: |
Erwachsene EUR 18, Kinder (5-15) EUR 10,50. [2025] |
| Typ: |
Silber
Quecksilber
Kobalt
Kupfer
Blei
Nickel
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| Licht: |
Beleuchtung mit Glühlampen
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| Dimension: | |
| Führungen: | MinAge=5. |
| Fotografieren: | |
| Zugänglichkeit: | nein |
| Literatur: | |
| Adresse: |
Schaubergwerk Leogang, Schwarzleo 3, 5771 Leogang, Tel: +43-6583-8223-30.
E-mail: Bergbaumuseum Leogang, Hütten 10, 5771 Leogang, Tel: +43-6583-7105. Tourismusbüro Leogang, Tel: +43-6583-8234. |
| Nach unserem Wissen sind die Angaben für das in eckigen Klammern angegebene Jahr korrekt. Allerdings können sich Öffnungszeiten und Preise schnell ändern, ohne daß wir benachrichtigt werden. Bitte prüfen Sie bei Bedarf die aktuellen Werte beim Betreiber, zum Beispiel auf der offiziellen Website in der Linkliste. |
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| 1425 | erste schriftliche Erwähnung von Schwarzleo. |
| 1970 | Bergwerk geschlossen. |
| 1989 | Schaubergwerk eröffnet. |
Leogang befindet sich in der Grauwackenzone, einem Bereich in dem Silurische bis Devonische Grauwacken, Schiefer, Vulkanite, aber auch Dolomite vorkommen. Die Gesteine wurden als Sedimente in einem Meeresbecken abgelagert, zudem gab es Vulkanismus. Später, während der variszischen Gebirgsbildung zwischen 350 und 300 Ma, wurden die Gesteine angehoben und gefaltet. Durch hohen Druck und Temperatur wurden sie auch teilweise metamorphisiert. Dann wurden sie wieder abgesenkt und mit massiven Kalkschichten bedeckt. Durch die Entstehung der Alpen wurden sie erneut gehoben und gefaltet. Die darüberliegenden Kalke bilden die nördlichen und südlichen Kalkalpen, währen die tieferliegenden Gesteine und in einem schmalen Band im Zentrum der Alpen die Oberfläche erreichen. Hier war die Anhebung am größten.
Die Erze entstanden bereits im Devon, stammten aus dem Vulkanismus und wurden mit den Sedimenten abgelagert. Durch die variszische Gebirgsbildung, durch Druck und Temperatur kam es nicht nur zu Metamorphismus, sondern auch zu einer Lösung von Metallen und der Anreicherung in Erzbändern. Sie wurden entlang von Störungen und Klüften abgelagert.
Das Schaubergwerk Leogang befindet sich im Danielstollen und ist über den Barbarastollen zugänglich. Die Ausstellung erklärt historische Abbaumethoden und die Geologie der Lagerstätte.
Das Erz von Leogang ist ein sogenanntes polymetallisches Erz, das Silber, Quecksilber, Kupfer, Blei, Nickel und Kobalt in unterschiedlichen Anteilen enthielt. Leogang ist jedoch vor allem für zahlreiche seltene und schöne Mineralien bekannt, die im Bergwerk gefunden wurden. Diese werden auf Mineralienmessen und im Bergwerk verkauft.
Ein Teil der Ausstellung ist die nahe gelegene Knappenstube „Unterberghaus“. Dieses ehemalige Bergwerksgebäude wird heute als Ticketschalter, Restaurant, Souvenirladen und kleine Ausstellung mit Karten des Bergwerks genutzt.
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Schaubergwerk Leogang - Wikipedia (visited: 30-MAR-2022)
Das Schaubergwerk Leogang, offizielle Website (visited: 30-MAR-2022)
Barbarastollen (visited: 30-MAR-2022)
Bergbaurevier Schwarzleo - mineralienatlas.de (visited: 30-MAR-2022)