| Ort: |
Goberling 118, 7461 Stadtschlaining.
(47.361366, 16.284058) |
| Öffnungszeiten: |
Ganzjährig täglich 8-18, nur mit Voranmeldung. [2025] |
| Eintrittspreise: |
Erwachsene EUR 2,50, Schüler EUR 1,50, Senioren EUR 1,50. [2025] |
| Typ: |
Bergwerksreplik
Eisen
Kupfer
Silber
Antimon
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| Licht: |
Beleuchtung mit Glühlampen
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| Dimension: | |
| Führungen: | |
| Fotografieren: | |
| Zugänglichkeit: | nein |
| Literatur: | |
| Adresse: | Bergbaumuseum Goberling, Goberling 118, 7461 Stadtschlaining, Tel: +43-3355-2201-30. info@stadtschlaining.bgld.gv.at |
| Nach unserem Wissen sind die Angaben für das in eckigen Klammern angegebene Jahr korrekt. Allerdings können sich Öffnungszeiten und Preise schnell ändern, ohne daß wir benachrichtigt werden. Bitte prüfen Sie bei Bedarf die aktuellen Werte beim Betreiber, zum Beispiel auf der offiziellen Website in der Linkliste. |
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| 15. Jahrhundert | Eisen-, Kupfer- und Silbererze abgebaut. |
| 1744 | Entdeckung des Antimon. |
| 19. Jahrhundert | Beginn des Antimonbergbaus. |
| 1990 | Antimonbergwerk geschlossen. |
Das Bergbaumuseum Goberling ist, wie der Name sagt, im Ort Goberling gelegen. Das Schaubergwerk ist eine Kopie, wurde aber von ehemaligen Knappen originalgetreu errichtet. Es veranschaulicht die Enge und Mühsal des Bergbaus. Im Stollen befinden sich zahlreiche originale Werkzeuge und Hilfsmittel der Bergleute, wie zum Beispiel die Hunte für die Erzbeförderung oder die Bohrgeräte für den Erzabbau im „Schlag“. Auch eine Heilige Barbara, die Schutzheilige der Bergleute, darf nicht fehlen.
Der name sagt es schon, trotz der Stollenreplik ist das Ganze in erster Linie ein Bergbaumuseum und so gibt es auch Museumsgebäude mit Ausstellungen zu verschiedenen Themen. Stollenpläne und Schautafeln erläutern die Geschichte des Antimonbergbaues. Zahlreichen Werkzeuge und Kleingeräte wie Herzschaufel, Riegelgabel, Schlägel und das Bergeisen zeugen von der körperlich schweren Arbeit der Bergknappen. Modelle von historischen Grubenlampen zeigen die Entwicklung des Geleuchts. Und eine Sammlung mit Mineralien und Erzen aus der Region gibt einen Einblick was überhaupt abgebaut wurde.
Die Region um Goberling seit langer Zeit eine Bergbauregion. Seit dem 15. Jahrhundert werden Eisen-, Kupfer- und Silbererze abgebaut. Antimonerze wurden wohl 1744 entdeckt, aber erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts abgebaut. Tatsächlich wurde vielleicht das Erz entdeckt, man konnte aber nichts damit anfangen. Die Verarbeitung war nicht möglich, weil die notwendigen Techniken noch nicht erfunden waren. Antimonverbindungen wurden seit der Antike zu Pulver verarbeitet und als Medizin und Kosmetik verwendet, obwohl es eigentlich bereits in kleinen Mengen giftig ist. Antimon als Element wurde erst 1783 vom schwedischen Wissenschaftler und Bergwerksingenieur Anton von Swab entdeckt. Im 19. Jahrhundert wurden Legierungen mit Blei und anderen Metallen erfunden, die deutlich bessere Materialeigenschaften hatten. Damit wurde der Abbau rentabel und dedr Bergbau konzentrierte sich auf Antimon. Von da an spricht man vom Antimonbergwerk Goberling das in seiner Blütezeit 160 Bergleute beschäftigte. Es war der Hauptarbeitgeber der Region und wurde erst 1990 geschlossen.
Das Bergbaumuseum wurde anschließend von der Gemeinde Goberling gegründet und wird bis heute von ihr verwaltet. Es diente wohl auch dazu einigen Bergleuten den Übergang zu erleichtern, und natürlich dem Erhalt der Werkzeuge, Maschinen und Dokument. Tatsächliche Öffnungszeiten gibt es nicht, man muss sich anmelden, allerdings ist ein Besuch grundsätzlich an jedem Tag des Jahres möglich.