Rosengartenschlucht


Touristische Informationen:

Ort: Rosengartlweg 5, 6460 Imst.
(47.2430673, 10.7358782)
Öffnungszeiten: Mitte MAI bis OKT täglich.
Wetterabhängig.
[2025]
Eintrittspreise: frei.
[2025]
Typ: GeologyKlamm MineBlei SubterraneaHöhlenwohnung
Licht: nicht notwendig
Dimension: L=1,5 km, VR=250 m.
Führungen: nein
Fotografieren: erlaubt
Zugänglichkeit: nein
Literatur:  
Adresse: Rosengartenschlucht, Rosengartlweg 5, 6460 Imst.
Imst Tourismus, Johannesplatz 4, 6460 Imst, Tel: +43-5412-6910-0. E-mail:
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Bitte prüfen Sie bei Bedarf die aktuellen Werte beim Betreiber, zum Beispiel auf der offiziellen Website in der Linkliste.

Geschichte


Bemerkungen

Die Rosengartenschlucht ist eine Klamm, die sich praktisch innerhalb der Stadt Imst befindet. Sie wird vom Schinderbach durchflossen, der knapp unterhalb des Alpjochs entspringt. Benannt wurde sie nach den Almrosen, einer Rhododendronart, die hier im Frühsommer in großen Mengen wachsen. Um sie zu sehen, sollten Sie die Schlucht im Juni oder Juli besuchen. Der nahegelegenste Parkplatz ist der Johannesplatz in der Stadtmitte, von hier erreicht man in 5 Minuten, vorbei an der Johanneskirche, den Rosengartlweg. Dieser endet am Eingang zur Schlucht. Nach etwa 1,5 km und 250 Höhenmetern erreicht man Hochimst, von hier kann man durch die Schlucht absteigen, alternativ über das Wetterkreuz oder die Hachleschlucht absteigen, oder auch mit dem Bus Linie 4 zurück nach Imst.

Die Schlucht hat sich, wie die meisten in den Alpen, durch die Schmelzwässer am Ende der letzten Eiszeit in das Gestein eingeschnitten. Bei diesem Gestein handelt es sich um 230 Ma alten Riffkalk aus der Trias. Der Kalk bildet Felswände, die zum Teil überhängend sind, und das bereits am Anfang, am Ortsrand von Imst. Entlang dem Rosengartlweg gibt es die Berglhäuser, das sind Höhlenhäuser, die nicht nur an die Felswand gebaut wurden, sondern sogar Räume haben, die in den Felsen hineingehauen wurden. Sie sind jedoch kein Museum, sondern sind bis heute bewohnt. Neben Wohnhäusern gibt es aber auch Scheunen einfache Türen in der Felswand die ebenerdig in Keller hinein führen, der Vorteil davon ist offensichtlich.

Der Klammsteig ist teilweise in den Hang gebaut, dort wo es nur eine steile Feldwand gibt ist er als Brücken an die Felswand gebaut, und mehrfach wird die Schlucht überquert. Brücken und Geländer sind vorwiegend aus Holz. Mehrfach wurde auch ein kurzer Stollen durch den Fels getrieben. Durchschnittlich hat man auf die Länge der Schlucht 17 % Anstieg. Natürlich muss sich der Weg nach der Klamm richten und läuft man auch mal ohne steigung worauf dan eine Treppe folgt. Kurz bevor man Hochimst erreicht kommt man zur Blauen Grotte. Trotz des Namens handelt es sich nicht um eine Höhle, sondern um Altbergbau. Hier wurde zur Römerzeit und im Mittelalter Bleiglanz abgebaut. Das abgebaute Erz ist schwach silberhaltiger Bleiglanz (PbS, Galenit), und enthält außerdem Fluorit, Zink, Kadmium, Molybdän und Eisen.

Gute Wanderschuhe sind angebracht, etwas zu trinken und vielleicht ein Vesper kann man auch mitnehmen. Allerdings dauert der Anstieg nur eine Stunde und in Hochimst gibt es diverse Gaststätten und Cafés. Wir empfehlen auch Sonnenschutz und für den Fall der Fälle Regenschutz. Generell sollten sie die Schlucht jedoch nicht bei Regen durchqueren, die Wege werden dann rutschig und die Unfallgefahr steigt. Die Schlucht ist frei zugänglich und kostenlos, die einzige Einschränkung ist wetterbedingt. So ist die Schlucht im Winter wegen Schnee und Eis geschlossen, der genaue Zeitraum hängt vom Wetter ab.