Ein Ponor ist einee Stelle an der ein Oberflächengewässer, ein Bach, Fluß oder See von der Erdoberfläche verschwindet.
Ein Schlinger ist eine Öffnung, an der das Wasser unter Druck in einen unterirdischen Hohlraum fließt.
Die Öffnung selbst befindet sich also immer unter Wasser.
Eine Schwinde ist eine Öffnung, an der das Wasser aufgrund der Schwerkraft in einen unterirdischen Hohlraum fließt.
Dabei ist die Schwinde i.a. nicht vollständig mit Wasser gefüllt.
Man sagt auch Flußschwinde, Bachschwinde oder Wasserschwinde.
Ein Ponor ist das Gegenstück zur Karstquelle, und wie dort gibt es viele verschiedene Ausprägungen. Das Wort Ponor ist mehr oder weniger der Allgemeinbegriff und bezeichnet generell eine Stelle, an der Wasser verschwindet. Dabei werden im Deutschen die Begriffe Schlinger und Schwinde unterschieden.
Ein Schlinger ist immer unter Wasser, das bedeutet, dass er nie das Wasser vollständig aufnehmen kann. Wenn der Schlinger unter einem größeren Flußlauf liegt, nimmt er einen Teil des Flußwassers auf, der Fluss fließt aber weiter, wenn auch mit weniger Wasser. Karstseen werden häufig durch einen Schlinger entwässert. Er macht sich dann nur durch eine Abnahme des Wassers bemerkbar. Wenn er genügend Wasser schluckt bzw. die Wassermenge im Fluss im Sommer abnimmt, kann der Fluss auch vollständig geschluckt werden.
Berühmt sind die Schlinger im Bett der oberen Donau die unter dem Begriff Donauversickerung zusammengefasst werden.