Speleokinetik

Speleokinetik ist die Theorie der Bewegung von Höhlen und der Veränderung ihrer Dimension in bestimmten Situationen. Im Gegensatz zu den gängigen Theorien neigen Höhlen dazu, sich ziemlich schnell zu bewegen. Dieses Phänomen gilt insbesondere für Höhleneingänge, die sich die ganze Zeit umherbewegen. Die Geschwindigkeit ist wetterabhängig. Die häufigsten Regeln der Speleokinetik sind:

• Lemma 1: Höhleneingänge bewegen sich umher, je weiter von der Straße entfernt.
  Diese Regel ist jederzeit anwendbar, wird aber bei schlechtem Wetter von Lemma 2 überlagert.
• Lemma 2: Die Lage und Geschwindigkeit der Höhleneingänge hängt vom Wetter ab.
  Bei Regen bewegt sich der Eingang weiter weg, um sicherzustellen, dass der Höhlenforscher so nass und kalt wie möglich ist, wenn er den Eingang erreicht. Bei Nebel bewegt sich der Eingang umher, immer außer Sichtweite, nur um dann eher zufällig gefunden zu werden, gerade wenn der Höhlenforscher frustriert umgedreht hat.
• Lemma 3: Enge Abschnitte innerhalb der Höhlen werden mit der Zeit enger.
  Jeder Höhlenforscher (einschließlich mir) hat viele Geschichten über Schlufe gehört, die in zehn oder zwanzig Jahren so zusammen geschrumpft sind, dass der Höhlenforscher nicht mehr hineinpasst.
• Lemma 4: Schlufe haben immer eine Pfütze auf halbem Weg, die mit Tropfwasser gefüllt ist.
  Nur um uns zu erfreuen.
• Lemma 5a: Schächte neigen dazu zu tiefer zu werden, wenn Sie sorgfältig ausgewählte Seile der richtigen Länge dabei haben.
  Obwohl das Seil die richtige Länge hat, um der in der Vermessung angegebenen Länge zu entsprechen, nachdem das Seil am Schacht eingebaut wurde reicht es nicht bis zum Boden. Es gibt jedoch andere Theorien, die diese Beobachtung erklären. Am wichtigsten ist ein Lemma aus der Seilkinetik, die eine Untertheorie der Speleokinetik ist:
• Lemma 5b: Seile mit markierten Längen schrumpfen, wenn man sich einer Abseilstelle nähert.
  Leider ist es sowohl unmöglich als auch nutzlos zu bestimmen, welches Lemma zutrifft, 5a oder 5b. Sinnlos, weil das Seil immer noch zu kurz ist, und unmöglich wegen dem nächsten Lemma.
• Lemma 6: (Speläokinetische Unschärferelation) Wenn es mehr als ein spelokinetisches Lemma gibt, das eine bestimmte Tatsache erklärt, wird der Versuch, das verantwortliche zu bestimmen, das Ergebnis verändern.
  Und ja, es ist ähnlich wie die Heisenbergsche Unschärferelation, daher der Name.
• Lemma 7: Widerstand gegen die Speläokinetik ist sinnlos.
  Dies ist ein Ergebnis der Kombination von Lemma 6 mit einem allgemeinen Lemma des Murphys'schen Gesetzes: wenn es mehrere Möglichkeiten gibt und du dich entscheiden musst, wirst du die falsche nehmen.
• Lemma 8a: Die Anzahl der Höhlenforscher bei einer Befahrung sinkt in direktem Verhältnis zur Anzahl der zu tragenden Gerätebeutel.
  Wie Sie vielleicht bemerkt haben, beschreibt diese Regel nicht die Geometrie einer Höhle.
• Lemma 8b: Die Anzahl der Höhlenforscher bei einer Befahrung steigt an, mit der Möglichkeit, Neuland zu finden.
  Die Umkehrung von 8a, offensichtlich.
• Lemma 9: Reservelicht funktioniert gut, bis es gebraucht wird.
  Fazit: Höhlenforscher sollten keinen großen Wert auf Lebenslange Garantie bei Reservelampen legen. Wenn sie im Notfall nicht gehen lebt man eh nicht mehr lange.
• Lemma 10a: Wasser in Pfützen ist immer tiefer, als man denkt.
  Du wirst es merken, nachdem du deinen ersten Schritt gemacht hast.
• Lemma 10b: Wasser in Pfützen ist immer tiefer als der Schaft deiner Gummistiefel.
  Dies ist das häufigste Ergebnis von Lemma 10a. Aber es gibt noch andere.
• Lemma 10c: Wenn du glaubst, dass das Wasser tief ist, ist es das nicht, aber dein Gummistiefel hat ein Loch.
  

• Siehe auch
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