Höhlenbefahrung


Die unausgebauten Höhlen, die wir auf showcaves.com beschreiben sind meist sehr einfach zu befahren. Vielfach sind das Höhlen, die seit Jahrhunderten von Interesierten besucht werden, ohne dass es zu ernsthaften Unfällen gekommen ist. In manchen Fällen wandert man einfach auf einem Weg hindurch, fast als wäre die Höhle ausgebaut. Dennoch sollte man zwei grundlegende Dinge auch bei der einfachsten Höhle beachten: Hirn einschalten und gute Ausrüstung benutzen.

Schuhe:
Gute Wanderschuhe oder Bergschuhe sind immer zu empfehlen, sogar in Schauhöhlen. Bei Wasser in der Höhle sind Gummistiefel angebracht.
Kleidung:
Vorher über die Höhlentemperatur informieren und entsprechend kleiden. Höhlen sind meist kühl oder kalt. Im harmlosen Fall ist es unangenehm, es sind aber auch schon Fälle von Hypothermie vorgekommen. Alte Kleidung ist zu empfehlen, weil man dann auch mal schmutzig werden darf. Höhlenlehm hat ausserdem die Eigenschaft, dass er aus vielen Kleidungsstücken nicht vollständig herausgewaschen werden kann. Und dann natürlich Kleidung zum wechseln, damit man mit der schmutzigen Kleidung nicht das Auto verdreckt.
Licht:
Genug Lichtquellen ist das wichtigste, immer mindestens zwei Lampen pro Person mitnehmen!
  • Keine Kerzen, die sind gefährlich!
  • Keine Fackeln, die verschmutzen die Umwelt!
  • Keine Campinggas Lampen, die sind viel zu empfindlich!
Wir empfehlen elektrische Taschenlampen, vorzugsweise mit LED und spritzwassergeschützt. Noch besser sind Kopflampen, die inzwischen für Camping und Bergsteigen preiswert angeboten werden.
Helm:
Man kommt sich im ersten Moment komisch vor, aber bei Fahrradfahrern und Skatern haben sie sich längst durchgesetzt. Wenn Sie zum ersten mal den Kopf angeschlagen haben wissen Sie einen Helm zu schätzen. Zur Not tut es auch ein Fahrradhelm.
Begleitung:
Nie alleine in eine Höhle gehen! Immer in einer kleinen Gruppe, am besten mit erfahrenen Höhlenforschern. Es empfiehlt sich in einen Höhlenverein zu gehen.
Information:
Information ist wichtig, ohne ausreichende Information setzt man sich unnötigen Risiken aus. So sollte man zuerst sich selbst informieren, die Experten vor Ort um Rat fragen. Dann sollte man sich über alle Teilnehmer und ihre Fähigkeiten informieren und sicherstellen, dass die Tour niemanden überfordert. Und schließlich solte man jemanden vom geplanten Besuch und der geplanten Rückkehrzeit informieren. So kann dieser, sollte man sich nicht rechtzeitig zurückmelden die Rettung informieren.
Wetter:
Für viele Höhen, insbesondere Flußhöhlen, ist das Wetter besonders wichtig. Es ist also nötig das Wetter einige Tage vorher zu beobachten und den Wetterbericht zu prüfen. Bei unsicherem Wetter sollte man vielleicht verzichten. Höhenrettungen von Touristen die ohne Ausrüstung vom Wasser eingeschlossen wurden sind immer sehr spektakulär.
Erste Hilfe Pack:
Es ist immer gut wenn man Pflaster und Verbandsmaterial dabei hat.
Und schliesslich:
Beim Rückweg ist man erschöpft, er dauert also oft länger. Immer rechtzeitig umkehren.