Ort: |
6951 Lingenau.
A14/E60 Ausfahrt 14 Dornbirn Nord, B200 13 km, links auf B205 2.8 km, Parken an St. Anna Kapelle. 10 Minuten zum Beginn des Wegs, beschildert. (47.443851, 9.907160) |
Öffnungszeiten: |
keine Einschränkungen. [2025] |
Eintrittspreise: |
frei. [2025] |
Typ: |
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Licht: | entfällt |
Dimension: | |
Führungen: |
Geführte Wanderungen: D=1 h. Ohne Führung: D=45-90 min. |
Fotografieren: | erlaubt |
Zugänglichkeit: | nein |
Literatur: | |
Adresse: |
Gemeinde Lingenau, Hof 258, 6951 Lingenau, Tel: +43-5513-6464.
E-mail: |
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1722 | St. Anna-Kapelle in Lingenau mit Tuffstein von hier gebaut. |
1950er Jahre | Ende des Tuffsteinabbaus. |
1998 | Ausweisung als Naturdenkmal. |
1998 | Eröffnung des Quelltuffpfades. |
Das Tal der Subersach ist eine steile Schlucht, die in die weite Ebene um Lingenau eingeschnitten ist. Die Straßenbrücke wird für Bungee-Jumping genutzt. Nur wenige hundert Meter entfernt, in der Nähe des öffentlichen Bades, beginnt ein einzigartiger geologischer Pfad. Der Quelltuffpfad besteht aus einer Reihe von Holzpfaden, -Brücken und -Treppen, die einen Spaziergang durch eine einzigartige Ablagerung von Tuff oder Travertin ermöglichen.
Das Wasser aus den Ebenen um Lingenau fließt unterirdisch in die Schlucht. Das Gestein, durch das es fließt, ist ein Konglomerat, das aus meist kristallinem Schotter mit kalkhaltigem Zement besteht. Dieser Kalkstein wird vom Wasser aufgelöst und gelangt zu den verschiedenen Quellen direkt unter dem Talrand der Subersach. Wenn das Wasser von der Quelle zum Fluss hinunterfließt, verliert es sein Kohlendioxid, verliert die Fähigkeit Kalkstein zu lösen, und beginnt ihn dort abzulagern, wo es fließt, auf Moos, Algen, Farnen und Blättern. Der Hang ist 30 m breit und 40 m hoch, bedeckt von mehreren Metern Tuffstein. Die überhängenden Felsen sind mit Stalaktiten und Sintervorhängen bedeckt. Die Bäche fließen alle in gelben Kalksteinbetten. Es gibt sogar einige Steinkanäle und Sinterbecken. Recht außergewöhnlich sind jedoch die tropfsteinähnlichen Formen, die keinerlei Poren haben. Sie sind an der Erdoberfläche recht selten.
Der Tuff aus dem Subersachtal wurde in früheren Jahrhunderten für den Bau von Gebäuden verwendet. Die barocke St.-Anna-Kapelle von 1722 und die Kirche in Lingenau wurden mit dem Tuffstein von hier gebaut. Man schätzt, dass für die Errichtung dieser beiden Gebäude 250 m³ Tuffstein entnommen wurden. Der Stein hatte erhebliche Vorteile als Baustein, wenn er noch bergfeucht war konnte er leicht mit Sägen bearbeitet werden. Erst wenn er trocknete, härtete er aus und war dann nicht nur stabil, sondern durch die vielen Poren auch leicht und wärmedämmend.
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Quelltuffpfad Lingenau Gallerie |