Liechtensteinklamm


Touristische Informationen:

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Liechtensteinklamm, Österreich. Public Domain.
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Liechtensteinklamm, Österreich. Public Domain.
Ort: Liechtensteinklammstraße 123, 5600 St. Johann im Pongau.
Bei Alpendorf, Nähe St. Johann im Pongau. A10 Ausfahrt 47 Bischofshofen, B311 9 km bis St. Johann im Pongau, Ausfahrt St. Johann Süd.
(47.313415, 13.189752)
Öffnungszeiten: MAY bis SEP täglich 9-18.
OCT täglich 9-16.
[2025]
Eintrittspreise: Erwachsene EUR 15, Kinder (6-18) EUR 8,50, Kinder (0-5) free.
Gästekarte: Erwachsene EUR 14, Kinder (6-18) EUR 7.
Gruppen (15+): Erwachsene EUR 14, Kinder (6-18) EUR 7.
[2025]
Typ: GeologyKlamm
Licht: nicht notwendig
Dimension: L=4,000 m, D=300 m.
Führungen: L=1,000 m.
V=130.000/a [2006] V=200.000/a [2019]
Fotografieren: erlaubt
Zugänglichkeit: nein
Literatur:  
Adresse: Tourismusverband St. Johann im Pongau, Ing.-Ludwig-Pech-Str. 1, 5600 St. Johann/Pg., Tel: +43-6412-6036. E-mail: contact
Informationen an den Wochenenden (MAI bis OCT), Tel: +43-6412-8572.
Nach unserem Wissen sind die Angaben für das in eckigen Klammern angegebene Jahr korrekt.
Allerdings können sich Öffnungszeiten und Preise schnell ändern, ohne daß wir benachrichtigt werden.
Bitte prüfen Sie bei Bedarf die aktuellen Werte beim Betreiber, zum Beispiel auf der offiziellen Website in der Linkliste.

Geschichte

1875 Beginn der Erschließung durch Mitglieder des Pongauer Alpenvereins.
1876 Umbenennung in Liechtensteinklamm und Öffnung für die Öffentlichkeit.
MAI-2017 Bergsturz in der Klamm, Klamm geschlossen.
11-JUN-2020 Klamm wiedereröffnet.

Bemerkungen

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Liechtensteinklamm, Österreich. Public Domain.
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Liechtensteinklamm, Österreich. Public Domain.

Die Liechtensteinklamm ist eine enge Schlucht, die von der Großarler Ache gebildet wird. Sie soll eine der längsten und tiefsten Schluchten der Alpen sein, mit einer Gesamtlänge von vier Kilometern und 300 m hohen senkrechten Wänden. Sie ist über Holzstege und Brücken begehbar, die im Winter entfernt werden.

Die Klamm wurde erstmals 1875 von Mitgliedern des Pongauer Alpenvereins erschlossen. Zu dieser Zeit hieß sie noch Großarler Klamm. Doch bald ging ihnen das Geld aus, und so baten sie Fürst Johann II. von Liechtenstein, der oft in der Nähe von Großarl jagte. Der Landesherr spendete 600 Gulden und für seine großzügige Spende wurde die Klamm nach ihm Liechtensteinklamm benannt.

Sofort wurde die Schlucht sehr beliebt, im ersten Jahr besuchten 12.000 Menschen die Schlucht. Das war damals außergewöhnlich, und die Schlucht ist bis heute beliebt. Die Betreiber sagen, dass sie in fast 150 Jahren von mehr als 10 Millionen Menschen besucht wurde.

Im Mai 2017 zerstörten ein Einsturz und ein Steinschlag die Tiefblickgrabenbrücke, eine der Brücken. Glücklicherweise wurde kein Besucher verletzt, vier Besucher unterhalb des Einsturzes kehrten zum Eingang zurück. 17 Besucher oberhalb des Einsturzes wurden von der Bergrettung durch einen Notausgang gerettet. Die Straße direkt über der Schlucht und der Schluchtweg wurden beide gesperrt. Die Schlucht war mehrere Jahre lang gesperrt und der Weg komplett renoviert. Es wurden Fangnetze und Zäune installiert, um alle herabfallenden Steine von den Wegen fernzuhalten. Außerdem wurden drei neue Tunnel gebaut und Brücken durch in den Fels gehauene Galerien ersetzt. Aber die spektakulärste Ergänzung ist eine riesige Wendeltreppe, die Helix genannt wurde. Mit ihr kann man den Abschnitt mit dem gefährlichen Steinschlag umgehen. Sie ist aber auch ein tolles Fotomotiv und eines der Wahrzeichen der Liechtensteinklamm, am besten zu sehen von der Aussicht oberhalb der ersten Stufe. Sie ist nun die wohl spektakulärste Klamm Österreichs, aber auch die teuerste. Die Renovierungsarbeiten haben die Gemeinde St. Johann 6,7 Millionen Euro gekostet, und die Eintrittspreise wurden drastisch erhöht.

Da die Schlucht sehr beliebt ist, empfehlen wir einen frühen Besuch, insbesondere an Wochenenden und in den Sommermonaten. Am Morgen ist es viel weniger überfüllt.


Liechtensteinklamm Galerie