Karst


Karst ist geprägt durch die Auflösung von löslichen Gesteinen wie Kalkstein, Dolomit und Gips. Karstgebiete sind typischerweise durch unterirdische Entwässerungssysteme mit Dolinen, Schwinden und Trockentälern an der Oberfläche und durch Höhlen im Untergrund gekennzeichnet.

Karst ist ein geologisches Phänomen, das zuerst in einem Gebiet in Slovenien beschrieben wurde. Dieses Gebiet heißt auf Slowenisch Kras oder eingedeutscht Karst, was übersetzt soviel wie steiniges Land bedeutet. Seither werden alle Gebiete mit einer vergleichbaren geologischen Situation als Karstgebiete bezeichnet.

Die grundlegenden Aspekte eines Karstgebiets sind lösliches Gestein, Klüfte und Wasser. Das Regenwasser ist in der Lage, bestimmte Gesteine aufzulösen, bei Kalk und Dolomit sind das winzige Mengen, und diese abzutransportieren. Die meisten Gesteine sind nicht wasserdurchlässig, aber Sedimentgesteine haben horizontale Schichtfugen. Dazu kommen Klüfte, das sind Risse die bei der Hebung und Senkung der Gesteine entstanden sind. Diese Klüfte sind senkrecht und verlaufen meist parallel, so dass jede Häufung von Klüften in einer bestimmten Richtung eine Phase der Krafteinwirkung kennzeichnet. Das Wasser ist nun in der Lage diesen Klüften und Schichtfugen zu folgen, das Gestein von Innen zu lösen und Hohlräume, also Höhlen, zu schaffen.


Typische Gesteine, in denen Karstgebiete entstehen, sind:

  1. Kalk (Kalziumkarbonat CaCO3)
  2. Dolomit (Magnesium- und Kalziumkarbonat CaMgC2O6)
  3. Gips (CaSO4 + H2O)
  4. Salz (NaCl)
  5. Sandsteine in begrenztem Umfang. Sie sind je nach chemischer Zusammensetzung lösbar. Man spricht häufig auch von Pseudokarst.
  6. Quarzit (SiO2). Dies ist jedoch ein Sonderfall, da Quarzit nur unter extremen Temperaturbedingungen lösbar ist und Quarzitkarst deshalb nur aus wenigen Regionen in den Tropen bekannt ist.

Das typische Inventar von Karstgebieten sind:

Das Aussehen der Karstlandschaft kann im Einzelfall stark differieren, abhängig von: