Borreliose


Borrelia burgdorferi unter dem Mikroskop, Jamice Haney Carr, Claudia Molins, USCDCP, public domain
Borrelia burgdorferi unter dem Mikroskop, Jamice Haney Carr, Claudia Molins, USCDCP, public domain

Die Borreliose wird in Israel als Cave Fever(Höhlenfieber) bezeichnet. Dabei handelt es sich um ein wiederkehrendes Fieber das von BorreliaBakterien ausgelöst wird. Man findet es im Mittleren Osten, Zentralasien, dem Westen der U.S.A., Südamerika, Afrika und Zentraleuropa. Die Infektion wird durch Zecken übertragen.

Bei der Borreliose handelt es sich ganz sicher nicht um eine Höhlenkrankhet. Sie kommt in Deutschland sehr häufig vor, im feuchtgemässigten Klima leben Zecken aber nicht in Höhlen. Die Borreliose wird zum Höhlenfieber in ariden Gebieten, die Zecken lieben dunkle und feuchte Orte und ziehen sich deshalb in Höhlen und leerstehende Gebäude zurück. Hinzu kommt, dass unter diesen klimatischen Bedingungen Höhlen gerne als Schaf- oder Ziegenstall verwendet werden. Die Tiere schleppen die Zecken in die Höhlen ein. Generell sind Höhlenforscher dennoch sehr gefährdet, weil sie beim Anmarsch zu Höhlen durch unwegsames Gelände und Unterholz müssen, und dabei die Gefahr eines Zeckenbiß hoch ist.

Die Krankheitssymptome sind Fieber, Kopfschmerzen, Schüttelfrost, Gelenkschmerzen und Bauchschmerzen. Charakteristisch ist, dass nach einer scheinbaren Besserung regelmäßige Rückfälle auftreten. Unglücklicherweise gibt es kein Heilmittel, Patienten bekommen normalerweise eine Mischung aus verschiedenen Antibiotika und Impfstoffen, da kein einzelnes Medikament effektiv ist.

Allerdings gibt es eine einfache Möglichkeit die Krankheit zu vermeiden: die Benutzung von Insektenschutzmitteln. Zecken sind zwar Spinnen, keine Insekten, die gängigen Mittel wirken aber auch bei ihnen. Daneben hilft auch geschlossene Kleidung, vor allem lange und widerstandfähige Hosen.

Jeder Ausflug in ein Zeckengebiet sollte unter der Dusche enden. Dort kann man den ganzen Körper nach Zecken absuchen. Zecken brauchen oft Stunden um die richtige Stelle zu finden, manchmal kann man sie also einfach wegduschen. Haben sie bereits zugebissen, kann man sie mit einer Pinzette vorsichtig entfernen. Die oft zitierten Hausmittelchen wie Öl, Zigaretten, Alkohol und so weiter sollte man unbedingt bleiben lassen. Wenn Zecken dadurch in Panik geraten, geben sie ihren Mageninhalt, das bereits gesaugte Blut und alle Krankheitserreger an den Wirt ab. Man sollte sie mit einer Pinzette direkt am Kopf greifen und vorsichtg ziehen. Danach sollte man den Biss einige Tage beobachten. Wenn ein roter Fleck auftaucht, handelt es sich um eine Infektion. Allerdings bietet diese Methode keine absolute Sicherheit, da Infektionen häufig ohne einen roten Fleck verlaufen. Zum Glück gibt es inzwischen einen Test, der jedoch die Antikörper testet und deshalb erst einige Zeit nach der Infektion anschlägt.