Fledermäuse


Zwei Fledermäuse in der Schillerhöhle.
Myotis myotis, ein Vertreter der Ordnung Chiroptera. Dieses Bild wurde in einer Höhle in Deutschland gemacht. © Bernhard Mangold, Laichingen. (180k).

Fledermäuse (Chiroptera) sind die einzigen flugfähigen Säugetiere. Sie besitzen Flughäute zwischen den Zehen ihrer Vorderbeine. Ihre Zehen sind sehr lang, was ihren Händen das Aussehen von Flügeln verleiht. Sie besitzen keine Federn, ihre Fluhaut ist unbehaart.

Die meisten Fledermäuse ernähren sich von kleinen Insekten, einige essen Früchte. Einige tropische Fledermäuse ernähren sich vom Blut anderer Säugetiere wie Kühen. Dies ist sehr selten aber so auffällig, dass es zu der literarischen Verbindung von Fledermäusen mit Vapiren geführt haben mag.

Fledermäuse leben in sehr großen Familien. In den ShowcaveCarlsbad Caverns ist die Anzahl der Fledermäuse so extrem groß, dass sich der Himmel verdunkelt, wenn sie bei Sonnenuntergang die Höhle für die Jagd verlassen.

Fledermäuse jagen nachts. Tagsüber schlafen sie in Höhlen, hohlen Bbäumen und im Dach alter Häuser, nachts jagen sie Iinsekten. Sie orientieren sich dabei mithilfe eines einzigartigen Sonarsystems. Ihre Nase ist in der Lage Ultraschall-Impulse zu produzieren. Mit ihren großen und extrem feinen Ohren hören sie die Echos von Objekten. Auf diese Art sind Fledermäuse in der Lage sich in absoluter Dunkelheit zu orientieren.

Doch der Schall hat noch eine weitere Funktion: Der einzigartige Ton jeder Fledermaus erlaubt der Mutter, ihr Kind nach der Jagd in einer zehntausendköpfigen Familie wiederzufinden.