Ausweichsitz Nordrhein-Westfalen


Touristische Informationen:

Ort: Am Gillesbach 1, 53925 Kall-Urft
Öffnungszeiten: Ganzjährig Sa 16.
[2014]
Eintrittspreise: Erwachsene EUR 10, Kinder (0-14) EUR 5.
[2014]
Typ: SubterraneaAtombunker
Licht: LightBeleuchtung mit Glühlampen
Dimension: Ar=1.000 m², L=35 m, W=29 m, VR=16 m. T=7 °C.
Führungen: D=2 h.
Fotografieren: Bei normalen Führungen nicht erlaubt. Es gibt drei bis vier Fototage pro Jahr.
Zugänglichkeit:
Literatur: Nicht behindertengerecht, viele Treppen.
Adresse: Dokumentationsstätte ehemaliger Ausweichsitz der Landesregierung NRW, Harald Röhling, Am Gillesbach 1, 53925 Kall-Urft, Tel: +49-2441-775171, Fax: +49-2441-775172. E-mail: contact
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Bitte prüfen Sie bei Bedarf die aktuellen Werte beim Betreiber, zum Beispiel auf der offiziellen Website in der Linkliste.

Geschichte

1962 Baubeginn des Bunkers.
1993 Bunker ausser dienst gestellt und verkauft.
2009 Als Museum und Gedenkstätte eröffnet.

Bemerkungen

Dieser Geheimbunker wurde Land Nordrhein-Westfalen Sechziger Jahren erbaut. Er sollte im Falle eines (Atom-)Kriegs als Leitstelle für die Weiterführung der Regierungsgeschäfte dienen. Dafür hatte er als wichtigstes Arbeitsmittel eine Telefonzentrale, Telexgeräte und einen Radiosender. Er sollte dem Ministerpräsidenten und 200 Experten Schutz bieten. Mit einer Grundfläche von 35 m auf 29 m und einer Höhe von 16 m wurde er in den Berg hinein gebaut und ist über einen Zugangstunnel vom Tal erreichbar, eine Trebbe führt hinauf in den Bunker.

Der Bau des Bunkers begann 1962 und die Ausstattung ist vorwiegend aus den Sechzigern. Nach dem Ende des Kalten Krieges wurde er aufgegeben und an den Schwiegersohn des Bunker-Hausmeisters verkauft. Dieser erhält den Bunker als Museum und Dokumentationsstätte. Der Bunker kann regelmäßig besichtigt werden, zudem werden Sonderveranstatungen und Gruppenführungen angeboten. Zusätzlich gibt es jedes Jahr mehrere sogenannte Fototage, die eine Führung, ein Mittagessen und fast unbegrenze Fotografiermöglichkeit bieten.

Dies war ein Geheimbunker, seine tatsächiche Aufgabe wurde hinter dem nichtssagenden Tarnnamen Warnamt Eifel verschleiert. Meist wurde seine Funktion als Wasserwerk erklärt. An der Oberfläche sichtbare Teile wurden grün gestrichen oder mit Rollrasen abgedeckt und anschließend mit Bäumen bepflanzt. Das Wohnhaus des Bunker-Hausmeisters stellte die Fassade dar, eine Doppelgarage ist der getarnte Bunkereingang.