Schloßberghöhlen Homburg


Touristische Informationen:

Ort: A6 Ausfahrt Homburg/Saar, Schnellstraße bis Stadtmitte, 22 km W Saarbrücken. Eingang unter dem Schloßberghotel.
Öffnungszeiten: FEB täglich 10-16.
APR bis OCT täglich 9-17.
NOV täglich 10-16.
Letzte Führung: 1 Stunde vor Schließung.
[2007]
Eintrittspreise: Erwachsene EUR 3, Kinder (3-16) EUR 2, Familie (2+1) EUR 7,50, jedes weitere Kind EUR 1,50.
Gruppen (10+): Erwachsene EUR 2,50, Kinder (3-16) EUR 1,50, Buchungspauschale pro Gruppe EUR 10.
[2007]
Typ: SubterraneaSteinbruch MineSand Unterer Trias (Buntsandstein) 250Ma
Licht: LightBeleuchtung mit Glühlampen
Dimension: L=5.000 m, T=10 °C, H=80-90%.
Führungen: L=2.000 m, D=60 min, V=50.000/a [2005]. Informationen vom Band in fünf Sprachen. Deutsch - German English Français - French Svenska - Swedish Nederlands - Dutch
Fotografieren:
Zugänglichkeit:
Literatur: -
Adresse: Schloßberghöhlen Homburg, Tel: 06841-2064, Fax: 06841-9930589. E-mail: contact
Kultur- und Verkehrsamt der Kreisstadt Homburg, Am Rondell 5, 66424 Homburg/Saar, Tel: +49-6841-2066 oder +49-6841-101166, Fax +49-6841-120899. E-mail: contact
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Geschichte

1708 erste schriftliche Erwähnung der Höhlen.
1930 von spielenden Kindern neu entdeckt.
1935 elektrische Beleuchtung.

Bemerkungen

Im Schloßberg, unter der Festung von Homburg, gibt es acht große Höhlen. Die größte davon ist die hier beschriebene Schloßberghöhle. Eine weitere Höhle vom gleichen Typ ist die Schlangenhöhle im Vorort Schwarzenacker. Diese wird allerdings seit Jahren nicht mehr geführt.

Wahrscheinlich wurden im frühen Mittelalter, unter Ausnützung von weichen Schichten Fluchgänge für die Festung in den Schloßberg gegraben. Später dann war eine bestimmte, sehr weiche und leicht zerbröselnde, Buntsandsteinschicht ein sehr gefragter Rohstoff. Der Sand wurde für Mörtel und als Putz- und Scheuersand benutzt. Auch für die Glasherstellung wurde er benötigt und als Formsand für die Eisenindustrie. Zur Sandgewinnung wurde einfach immer den weichen Schichten nachgegraben. Noch heute kann man die Spuren der mittelalterlichen Grabwerkzeuge sehen. Es handelt sich also trotz des Namens nicht um Höhlen, da damit natürliche Hohlräume bezeichnet werden. Man müßte sie eigentlich als Steinbrüche oder Bergwerke bezeichnen.

Derartige Sandsteinhöhlen gibt es viele, die Schloßberghöhlen nehmen jedoch für sich in Anspruch, die größten in Europa zu sein. Immerhin sind die Gänge insgesamt fünf Kilometer lang und bilden 12 Stockwerke. Größere Hallen haben kuppelförmige Decken, die unterschiedliche Färbung der Schichten ergibt so ein interessantes Farbmuster. Es scheint, die Kuppels sind ein Ergebnis des Nachbrechens des weichen Sandsteins. Das ist wohl auch der grund für die kostspielige Renovierung der Höhlen in den letzten Jahren. Inzwischen ist der Führungsweg innerhalb der Höhlen nochmal überdacht, so dass Besucher nicht von Steinbrocken getroffen werden können.