Oberrheinische Tiefebene

Oberrheinisches Tiefland


Das oberrheinische Tiefland ist eine niedrig liegende Ebene, die von den Flüssen Rhein und Main durchflossen wird. Entgegen landläufiger Annahme handelt es sich dabei jedoch nicht um Täler, sie wurden nicht durch Eintiefung der Flüsse gebildet. Die Landschaft ist Teil einer Grabenstruktur, die sich vom Rhonetal bis zum Leinegraben bei Göttingen quer durch Mitteleurope erstreckt. An dieser Stelle wird Europa von den Kräften des Oberen Mantels in zwei Teile geteilt. Derartige Graben werden irgendwann vom Meer überflutet und bilden dan Ozean wie der Atlantik, mit einem mittelozeanischen Rücken. Die Absenkung von 4 km im Graben ist das Ergebnis dieser Auseinanderbewegung. Die Grabenstruktur entwickelt sich jedoch sehr langsam und ist wohl immer wieder ins Stocken geraten.

Oberrhein- und Maingraben haben an den Rändern Störungszonen, im Inneren sind sie aus horizontal geschichteten Sedimentgesteinen des Mesozoikums aufgebaut. Die niedrig liegenden Ebenen sind fruchtbar, werden für Gemüseanbau genutzt. Durch die niedrige Lage ist der grundwasserspiegel hoch, es gibt keine unterirdische Entwässerung und somit auch keine Verkarsung und keine Höhlen. Bergwerke gibt es in den Ebenen nur wenige, es wird Erdöl gefördert, ebenso Salz und Kali. Die Störungszonen am Rand sind interessant, werden jedoch in der Regel zu den umliegenden Mittelgebirgen gezählt.

So gibt es in diesem Bereich lediglich Kelleranlagen und Bunker.